McLarens Formel-1-Herrschaft in Gefahr: Ein beunruhigender Rückgang in Singapur aufgedeckt!
In einer erstaunlichen Wendung des Schicksals kämpft McLaren, einst das unbestrittene Schwergewicht der Formel 1, plötzlich mit einer ernsthaften Krise, während es auf den Großen Preis von Singapur 2025 zusteuert. Was ein triumphaler Aufstieg zu aufeinanderfolgenden Konstrukteursmeisterschaften hätte sein sollen, hat sich unter den glitzernden Lichtern von Marina Bay in eine albtraumhafte Realität verwandelt.
Obwohl nur 13 Punkte benötigt werden, um den Titel zu sichern, offenbarte das Team während des Qualifyings eine schockierende Verwundbarkeit. Oscar Piastri konnte nur einen enttäuschenden dritten Platz erreichen, während Lando Norris auf den fünften Platz humpelte und Mühe hatte, mit sowohl Mercedes als auch einem neu belebt wirkenden Max Verstappen von Red Bull Schritt zu halten. Dies markierte das dritte aufeinanderfolgende Rennen, in dem McLaren es nicht geschafft hat, die erste Reihe zu dominieren, was einen besorgniserregenden Trend offenbart, der erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Meisterschaftsambitionen aufwirft.
Teamchef Andrea Stella erkannte offen die düstere Realität an und sagte: „Es ist ein bisschen von beidem – etwas Streckenempfindlichkeit, aber auch klare Bereiche, in denen die Rivalen aufgeholt haben.“ Offensichtlich ist das, was einst wie ein uneinholbarer Vorsprung schien, jetzt ernsthaft bedroht.
Die lähmenden Schwächen des MCL39
Die Daten aus den Trainingssessions und dem Qualifying zeichnen ein düsteres Bild. Auf dem anspruchsvollen Marina Bay-Kurs, der für seine langen Bremszonen bekannt ist, hatte der MCL39 Schwierigkeiten und verlor entscheidende Zeit gegenüber sowohl dem Mercedes W16 als auch dem Red Bull RB21. In den langsamen Sektoren – dort, wo Traktion und das Fahren über die Bordsteine von größter Bedeutung sind – fielen Piastri und Norris etwa vier Zehntelsekunden hinter George Russell und zwei Zehntelsekunden hinter Verstappen zurück. Dies ist ein weit hergeholter Unterschied zu ihrem überzeugenden 21-Sekunden-Sieg in Singapur nur ein Jahr zuvor.
Beide Fahrer äußerten Frustrationen über die Unfähigkeit des Autos, auf den unnachgiebigen Unebenheiten der Strecke Grip zu finden, wobei Beschwerden über die Reaktion der Vorderachse und die Instabilität in der Kurvenmitte durch die Garage hallten. Stella erklärte, dass dieser Trend auf mehreren Strecken offensichtlich geworden ist: „Wenn wir bremsen müssen und es Unebenheiten und Bordsteine gibt, scheinen wir einfach ein wenig zu leiden.“
Reifenprobleme und Pirellis Einfluss
Als wären die Leistungsprobleme nicht schon genug, werden McLarens Schwierigkeiten durch die neuen Pirelli-Reifen-Konstruktionen für 2025 verstärkt. Die Mischungen in diesem Jahr sind viel temperaturempfindlicher, was die anhaltende Achillesferse des MCL39 offenbart – seine Schwierigkeiten, den Verschleiß der Vorderreifen zu managen, ohne sie zu überlasten. „Wir erhalten weiterhin Kommentare, die darauf hinweisen, dass der Reifenwechsel vom letzten Jahr zu diesem Jahr einen Einfluss hat“, bemerkte Stella und betonte, wie stark die Bedingungen in diesem Jahr im Gegensatz zu 2024 stehen.
In heißeren Rennen, wie Katar und Ungarn, zeigte das Auto vielversprechende Ansätze, aber an einem Ort wie Singapur, wo mechanischer Grip und Bordsteinreaktion entscheidend sind, erlagen die Vorderreifen schnell dem Graining. Norris’ Daten zeigten eine besorgniserregende Temperaturdifferenz von 7°C bei den Vorderreifen im Vergleich zu Russell, eine Lücke, die direkt mit Problemen der Vorderachse korreliert.
Entwicklungsstagnation: Ein großes Rückschlag
Vielleicht ist der alarmierendste Aspekt von McLarens aktuellem Dilemma der offensichtliche Stillstand in der Fahrzeugentwicklung. Stella bestätigte, dass das Team weitgehend aufgehört hat, größere Upgrades vorzunehmen, um sich auf das Projekt 2026 zu konzentrieren, wodurch der MCL39 statisch blieb, während Rivalen wie Red Bull und Mercedes weiterhin Fortschritte machten. „Wir konzentrieren uns schon seit langem vollständig auf 2026“, gab er zu, während das Team zusieht, wie die Wettbewerber die Lücke in der Leistung schließen.
Mercedes präsentierte in Singapur einen neuen Frontflügel, der Russells Kurvenfähigkeit erheblich verbesserte, während Red Bull sein Bodendesign für mehr Stabilität beim Bremsen verbesserte – ein Bereich, in dem McLaren einst einen entscheidenden Vorteil hatte. Diese Stagnation, kombiniert mit den aerodynamischen Ineffizienzen des Autos auf unebenen Strecken, hat zu einem Verlust des Vorteils geführt, den sie einst hatten.
Der Weg nach vorne: Kann McLaren sich erholen?
Während McLaren nach wie vor der Favorit auf den Konstrukteurstitel bleibt, hat sich die Aura der Unbesiegbarkeit, die sie zu Beginn der Saison umgab, dramatisch verflüchtigt. Ihre Simulationen sagen weitere Herausforderungen in Austin voraus, einem weiteren Kurs, der durch enge Bremszonen gekennzeichnet ist. „Ich würde erwarten, dass Austin für uns immer noch ein bisschen ein Kampf sein wird“, sagte Stella.
Mit fortschreitender Saison wird deutlich, dass McLaren sich schnell anpassen muss. Der Konstrukteurstitel könnte noch in Reichweite sein, aber das Team muss sich einer ernüchternden Realität stellen: Sie sind nicht mehr die dominante Kraft, die sie einmal waren. Der unaufhaltsame Wettlauf der Konkurrenz hat sie in eine defensive Position gezwungen – einen Kampf um Effizienz statt um absolute Überlegenheit.
In der gnadenlosen Arena der Formel 1 geht der unerbittliche Entwicklungskrieg weiter, was Fans und Experten gleichermaßen fragt: Kann McLaren seinen Ruhm vor Saisonende zurückerobern?