Die Fehde zwischen McLaren und Red Bull in der Formel 1 hat epische Ausmaße erreicht, wobei McLaren-CEO Zak Brown schließlich zugeben musste, dass die Dinge während Christian Horners Amtszeit bei Red Bull „zu weit gegangen“ sind.
Die Spannungen zwischen Brown und Horner erreichten ihren Höhepunkt in der Saison 2024, als Horner Brown in der Netflix-Dokumentation Drive to Survive öffentlich beleidigte und ihn einen „Pr*ck“ nannte. Dies wurde durch Browns Forderung nach einer Untersuchung gegen Horner wegen angeblich unangemessenen Verhaltens gegenüber einer Kollegin angeheizt, von dem Horner später nach einer internen Untersuchung entlastet wurde.
Die Rivalität eskalierte weiter aufgrund eines Streits über die Reifenabkühlung, der in Singapur begann und sich auf den Großen Preis von Miami 2025 ausweitete. Brown ging sogar so weit, Red Bull zu verspotten, indem er aus einer Flasche trank, die mit ‚Reifenwasser‘ beschriftet war, was eine scharfe Erwiderung von Horner zur Folge hatte, der Brown ein Red Bull-Getränk für Energie anbot.
Mit einem Führungswechsel bei Red Bull hofft Brown jedoch auf verbesserte Beziehungen. Er äußerte Optimismus über die Beziehung von McLaren zu Red Bull unter Laurent Mekies und erklärte, dass dies zu einem gesünderen Fokus auf den Wettbewerb auf der Strecke und nicht auf die Politik abseits der Strecke führen könnte.
Brown erkannte an, dass die Rivalität in der Vergangenheit eine Grenze überschritten hatte, sieht jetzt jedoch die Chance auf einen positiven Wandel. Er stellt sich einen respektvollen, aber intensiven Wettbewerb vor, ähnlich wie die Rivalität von McLaren mit Ferrari und Mercedes, und lobte Ferraris Fred Vasseur dafür, dass er den Sieg von Lando Norris in Miami als Zeichen einer gesunden Beziehung zwischen den Teams feierte.
In die Zukunft blickend, betonte Brown die Bedeutung von Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen den Teams zum Wohle des Sports. Er hob die Notwendigkeit von Vertraulichkeit in den Gesprächen und einen einheitlichen Ansatz für die Zusammenarbeit hervor, während gleichzeitig der Wettbewerbsgeist auf der Strecke gewahrt bleibt.
Während McLaren und Red Bull ihre komplexe Geschichte navigieren und einen neuen Weg einschlagen, bereitet sich die Welt der Formel 1 auf ein Aufeinandertreffen vor, bei dem Respekt, Wettbewerb und Zusammenarbeit die Zukunft des Sports gestalten werden.