Die Welt des Formel-1-Rennsports war noch nie etwas für Zarte oder Geldbeutel-Leichte. Mit der Saison 2025 am Horizont sind die finanziellen Einsätze noch höher gestiegen. Die Kosten für die begehrte F1-Superlizenz, die für alle Fahrer, die antreten möchten, notwendig ist, haben ein Allzeithoch erreicht, wobei auch die Einschreibegebühren gnadenlos sind.
An der Spitze der Ausgaben steht niemand Geringerer als Max Verstappen. Trotz eines Rückgangs seiner Leistung im Vergleich zur vorherigen Saison sieht sich der viermalige Weltmeister mit einer Superlizenzgebühr von über beeindruckenden 1 Million Euro konfrontiert, was seine Position als teuerster Fahrer der Liga weiter festigt.
Die Berechnung hinter diesen steigenden Kosten ist nicht zufällig. Jedes Jahr sind die Fahrer verpflichtet, eine Superlizenz zu erwerben, um teilnehmen zu können. Der Preis für dieses Dokument setzt sich aus einer festen Grundgebühr und einem zusätzlichen Aufschlag für jeden im letzten Jahr gesammelten Meisterschaftspunkt zusammen. Für die Saison 2025 hat die Grundgebühr allein einen Anstieg von 1.053 Euro erlebt und beträgt nun insgesamt 11.453 Euro. Die Gebühr pro Punkt ist ebenfalls auf 2.313 Euro gestiegen, was einen Anstieg von 213 Euro im Vergleich zur letzten Saison markiert.
Verstappen, trotz eines Rückgangs seiner Meisterschaftspunkte von 575 im Jahr 2023 auf 437 im Jahr 2024, sieht sich mit einer Gesamtsumme von 1.022.234 Euro konfrontiert, was eine leichte Reduzierung von seinen vorherigen 1.217.900 Euro darstellt. Andere Spitzenfahrer befinden sich in derselben Situation. Lando Norris, Charles Leclerc, Oscar Piastri, Carlos Sainz, George Russell und Lewis Hamilton, alle aufgrund ihrer starken Meisterschaftsleistungen, sehen sich Lizenzkosten von über einer halben Million Euro gegenüber.
Allerdings ist die finanzielle Belastung für die Neulinge, die sich einen Namen in der F1-Saison 2025 machen möchten, etwas weniger abschreckend. Die Neulinge Andrea Kimi Antonelli, Jack Doohan, Isack Hadjar und Gabriel Bortoleto müssen nur die Grundgebühr von 11.453 € zahlen, da sie in der vorherigen Saison keine Punkte erzielt haben. Oliver Bearman, der es geschafft hat, 2024 einige Punkte zu sammeln, wird mit einer leicht erhöhten Gebühr konfrontiert, die sein potenzialreiches Debüt widerspiegelt.
Aber nicht nur die Fahrer spüren den Druck. Auch die Teams sehen sich erheblichen Anmeldegebühren gegenüber, die durch ihre Endplatzierungen in der Konstrukteursmeisterschaft 2024 bestimmt werden. Der kumulierte Beitrag der Fahrer an Lizenzgebühren allein beläuft sich auf satte 5.941.180 €. Die Registrierungsgebühren der Teams werden voraussichtlich zusätzlich 25 Millionen Euro zu diesem Betrag hinzufügen.
Die amtierenden Konstrukteursmeister, McLaren, sehen sich einer Teamgebühr von 6.115.429 € gegenüber, der höchsten von allen. Im Gegensatz dazu wird Sauber, die in der Saison 2024 den letzten Platz belegten, mit 707.399 € die geringste Gebühr zahlen.
Diese exorbitanten Summen sind Teil des Concorde-Abkommens, des Dekrets, das das finanzielle und regulatorische Gerüst der Formel 1 diktiert. Dieses Abkommen stellt sicher, dass diese Zahlungen, während sie verwaltungstechnischen und sicherheitstechnischen Anforderungen dienen, auch dazu beitragen, die Wettbewerbsbedingungen zu nivellieren und die operativen Aspekte der Meisterschaft zu finanzieren.
Der Anstieg der Lizenzgebühren und der Teambeiträge zeichnet ein klares Bild von den steigenden finanziellen Anforderungen an die Teilnahme an der F1. Während der Sport weiterhin seinen globalen und kommerziellen Einfluss ausweitet, werden die Kosten für den Erfolg und tatsächlich auch für die bloße Teilnahme zunehmend prohibitiv. Auch wenn diese Ausgaben nur einen kleinen Bruchteil der mehrjährigen Budgets der Teams ausmachen, verdeutlichen sie das hohe Preisschild, das mit der Welt des Formel 1-Rennsports verbunden ist.