Die kommenden Saisons der Formel 1 versprechen ein Wirbelwind aus Aufregung und Kontroversen, da neue Veranstaltungsorte sich darauf vorbereiten, dem bereits überfüllten Kalender beizutreten. Das Machtspiel, zukünftige Zeitpläne frühzeitig anzukündigen, ist zur Norm geworden und zeigt eine Fassade von Stabilität und Harmonie unter den Beteiligten, lässt die Fans jedoch von der Flut neuer Rennen überwältigt zurück.
Die aggressive Expansion des F1-Kalenders, ein Erbe der Ecclestone-Ära, bringt nun den Kalender 2026 ins Rampenlicht. Imola zieht sich zurück, um Platz für Madrid zu schaffen, wobei Zandvoort kurz darauf folgt. Doch die drängende Frage bleibt – wo werden die neuen Anwärter Platz finden?
Zu den Favoriten für einen Platz im prestigeträchtigen F1-Kalender gehören Thailand, Ruanda und Saudi-Arabiens Qiddiya Speed Park. Thailand, mit seinem langjährigen Projekt eines Stadtkurses in Bangkok, könnte 2028 sein Debüt feiern. Ruanda, unterstützt durch FIA-Verbindungen und einer Vision für eine Rennstrecke in der Nähe des internationalen Flughafens Bugesera, zielt darauf ab, bis 2028 einen Eindruck auf der afrikanischen Rennszene zu hinterlassen. Unterdessen hat Saudi-Arabiens ehrgeiziger Qiddiya Speed Park, der nicht nur Rennen, sondern auch Unterhaltungsräume beherbergen soll, eine Fertigstellung für 2027 im Visier.
Die strategische Platzierung dieser neuen Veranstaltungsorte stellt eine logistische Herausforderung für die F1 dar, wobei ein Konsens die Rennen auf 24 pro Saison begrenzt. Das Phänomen der Triple-Headers, von vielen im Sport verhasst, erhöht die Komplexität der Planung. Mit dem Ausscheiden von Zandvoort entsteht eine Vakanz, die es Qiddiya Speed Park ermöglichen könnte, gegen Ende der Saison in den Kalender zu rutschen, in der Nähe von Katar und Abu Dhabi.
Während sich das Schachbrett der F1-Veranstaltungsorte entwickelt, stehen etablierte Rennstrecken wie Spa-Francorchamps, Aserbaidschan und Barcelona vor ungewissen Zukunftsaussichten. Rotationsvereinbarungen, Gewinnüberlegungen und vertragliche Verpflichtungen bestimmen das Schicksal von Rennen wie dem Großen Preis von Spanien und dem Circuit of The Americas. Las Vegas hingegen kämpft mit enttäuschenden Reaktionen und nachlassendem Interesse, was auf einen möglichen Abgang aus dem F1-Zirkus hindeutet.
Die sich ständig verändernde Landschaft des Formel-1-Kalenders verspricht Intrigen, Drama und hohe Einsätze, während neue Herausforderer um einen begehrten Platz kämpfen, während traditionelle Veranstaltungsorte um ihren Platz unter der unbarmherzigen Beobachtung der Rennwelt kämpfen.