Formel-1-Star Max Verstappen erwägt Berichten zufolge einen weiteren Boykott des Sports als Reaktion auf die negative Aufnahme, die er und sein Red Bull-Team beim F1 75-Event in London erhielten. Diese Informationen stammen ausgerechnet von Verstappens Vater, Jos Verstappen, der seine Enttäuschung über die Reaktion des Publikums während der prestigeträchtigen Veranstaltung am 18. Februar zum Ausdruck brachte.
Das F1 75-Event, das in der O2 Arena in London stattfand, war als große Feier der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Formel 1 geplant. Es sollte eine Plattform für alle 20 Fahrer und 10 Teamchefs sein, um ihre neuesten Fahrzeuglackierungen zu präsentieren, exklusive Interviews zu führen und mit den Fans in Kontakt zu treten. Die feierliche Atmosphäre wurde jedoch getrübt, als Teile des Publikums sowohl Max Verstappen als auch Red Bulls Teamchef Christian Horner ausbuhnten.
Verstappen, der Starfahrer von Red Bull, ist eine umstrittene Figur in der Formel-1-Welt und findet sich oft im Konflikt mit britischen Medien, Fahrern und anderen Persönlichkeiten des Sports, einschließlich der Rennkommissare. Seine Auseinandersetzungen auf der Strecke mit anderen Fahrern wie Lewis Hamilton, Lando Norris und George Russell haben dieses Feuer nur weiter angefacht. Das Buhen beim F1 75-Event scheint die neueste Folge dieses anhaltenden Streits zu sein.
Jos Verstappen, selbst ein ehemaliger Formel-1-Fahrer und Vater des amtierenden viermaligen Weltmeisters, äußerte seine Missbilligung über den Vorfall. Er beschrieb die Veranstaltung als eine „vernünftige Anordnung“ und fand die Reaktion des Publikums gegenüber seinem Sohn und Horner „beschämend“. Er wurde mit den Worten zitiert: „Ich verstehe es, weil Max der Einzige ist, der diese Engländer aufbringt und genau sagt, wie die Dinge sind. Aber ich denke nicht, dass das akzeptabel ist, es ist wirklich eine Enttäuschung, was dort passiert ist.“
Max Verstappens Abneigung gegen solche öffentlichen Veranstaltungen ist kein Geheimnis. Vor der F1 75-Veranstaltung zeigte ein Beitrag auf X.com (ehemals Twitter), dass der Starfahrer einen Beitrag „likete“, der das Event als „Zeitverschwendung“ bezeichnete. Nach dem feindlichen Empfang scheint Verstappens Teilnahme an zukünftigen Werbeveranstaltungen ungewiss zu sein.
Jos Verstappen, der mit seinem Sohn mitfühlt, stellte die Relevanz der Teilnahme an solchen Veranstaltungen in Frage, wenn diese nur zu einer feindlichen Atmosphäre führen. Er ist der Meinung, dass der Zweck solcher Veranstaltungen darin bestehen sollte, den Sport zu fördern und die neuen Farbgestaltungen der Autos zu präsentieren, anstatt Negativität unter den Fans zu schüren. Er fügte weiter hinzu: „Er muss sich sowieso darauf vorbereiten, dorthin zu gehen, aber dann wird man so ausgebuht. Ich denke, sie müssen sich das genau anschauen, denn das gehört nicht zu diesem Sport.“
Max Verstappens Boykottandrohung sollte ein Grund zur Besorgnis für die Formel 1 sein. Als einer der erfolgreichsten und bekanntesten Fahrer des Sports könnte seine Abwesenheit von Werbeveranstaltungen ernsthafte Auswirkungen auf das globale Image und die Popularität des Sports haben. Die Formel-1-Community wird zweifellos mit angehaltetem Atem auf weitere Entwicklungen zu diesem Thema warten.