Der ehemalige Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat die immense Herausforderung anerkannt, die vor ihm liegt, während er sich auf eine neue Reise mit Audi begibt. Er beschreibt die Aufgabe, eine Formel-1-Weltmeisterschaft mit dem aufstrebenden Konstrukteur zu gewinnen, als vergleichbar mit dem Besteigen des Mount Everest. Binotto, der kürzlich die Rolle des COO/CTO bei Sauber übernommen hat, das bald Audis F1-Team werden wird, hat deutlich gemacht, dass der Erfolg nicht schnell kommen wird und Jahre an Aufwand und Entwicklung erfordert.
Binotto, der Ferrari von 2019 bis 2022 leitete, aber letztendlich aufgrund enttäuschender Ergebnisse abgesetzt wurde, hat nun die Aufgabe, Audis Eintritt in die Spitze des Motorsports zu steuern. In Anbetracht der Schwierigkeiten, um Meisterschaften mit einem Team zu kämpfen, das sich noch in der Entwicklungsphase befindet, betonte Binotto die langfristige Natur des Projekts.
„Es ist nicht nur das Besteigen eines großen Berges, es ist das Besteigen des Everest. Es wird mehrere Jahre dauern“, bemerkte Binotto und hob den Umfang der Herausforderung hervor, vor der Audi steht, um ein wettbewerbsfähiges Team von Grund auf aufzubauen.
Derzeit ist die Leistung von Sauber in der Formel 1 weit entfernt von dem Niveau, das Audi erreichen möchte. Mit ehrgeizigen Zielen hat Binotto bestätigt, dass der deutsche Automobilhersteller plant, bis Ende des Jahrzehnts um Meisterschaften zu kämpfen. Das Team hat bereits Valtteri Bottas als seinen Hauptfahrer verpflichtet, mit einem Fokus auf langfristige Entwicklung, um die Spitze des Sports zu erreichen.
„Unser Ziel ist es, bis Ende des Jahrzehnts in der Lage zu sein, um die Meisterschaften zu kämpfen“, sagte Binotto und erkannte den realistischen Zeitrahmen an, den Audi sich gesetzt hat.
Binotto sprach auch Bedenken hinsichtlich der Risiken an, die mit einem so massiven Unternehmen verbunden sind, insbesondere da die Formel 1 kürzlich Andrettis Angebot abgelehnt hat, als 11. Team in das Starterfeld einzutreten. Er beruhigte Fans und Interessengruppen, dass Audis Projekt gut mit der Vision und den Zielen der Marke übereinstimmt, ohne Zweifel an dem langfristigen Engagement des Teams für den Sport.
„Wir können klar sagen, dass es keine Risiken gibt, und die F1-Programme passen wirklich zur Audi-Marke und -Vision. Wir sind in der F1, bis wir gewinnen und danach. Es ist ein langfristiges Engagement. Wir sind der F1 beigetreten, um hier zu sein und hier zu bleiben“, fügte Binotto hinzu und unterstrich Audis Engagement für den Erfolg in der Formel 1.
Binottos neue Rolle bei Audi bietet dem 54-Jährigen eine frische Gelegenheit, seine Führungs- und technische Expertise unter Beweis zu stellen. Mit den bevorstehenden Regelungen von 2026 wird Audis Fähigkeit, die neuen Regeln zu interpretieren und zu nutzen, entscheidend sein, um einen starken Start hinzulegen und ihren Platz als zukünftiger Meisterschaftsanwärter zu sichern. Für Binotto ist dies der ultimative Test, während er Audi auf ihrem Weg an die Spitze des prestigeträchtigsten Wettbewerbs im Motorsport führt.