Die Formel 1 wird endlich ihr Feld im 2026 erweitern, und der lange Kampf um amerikanische Vertretung im Sport hat einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht. Mit dem offiziell genehmigten Projekt von General Motors’ Cadillac wird die Sportart ihr erstes 11-Team-Feld seit 2016 sehen.
Doch laut Mario Andretti war dies nicht nur ein Sieg für Cadillac—es war ein kritischer Moment für die Zukunft der Formel 1 in Amerika. Hätte die F1 das Angebot abgelehnt, glaubt er, dass die Reaktion signifikant gewesen wäre und eine negative Botschaft an amerikanische Fans und Hersteller gesendet hätte.
„Es wäre ein großer Fehler gewesen, uns abzulehnen. Das wäre in Amerika nicht gut aufgenommen worden.“
Andretti, eine Legende des Motorsports und Berater des Cadillac-Teams, besteht darauf, dass der Name auf dem Auto nicht das Entscheidende ist—es geht darum, das Projekt zum Erfolg zu führen und langfristige Stabilität für die Expansion der F1 in den USA zu schaffen.
„Es geht um die Sache, egal wie sie genannt wird. Das Wichtigste ist, dass es erfolgreich ist.“
Der lange Weg zur F1: Von Andretti Global zu General Motors
Die Reise zu Cadillacs F1-Einstieg war alles andere als reibungslos.
🔴 2023: Michael Andretti, Sohn des F1-Champions von 1978, Mario Andretti, leitet ein Angebot für Andretti Global, um F1 beizutreten, in Partnerschaft mit General Motors.
🔴 FIA-Zulassung: Die FIA gibt grünes Licht, aber Formel 1 lehnt den Einstieg ab und äußert Bedenken hinsichtlich der Bereitschaft und finanziellen Tragfähigkeit des Teams.
🔴 Ein neuer Ansatz: GM gestaltet das Angebot um, übernimmt die volle Kontrolle und verpflichtet sich, bis 2028 Antriebseinheiten zu bauen.
🔴 2026 Einstieg bestätigt: F1 akzeptiert schließlich GMs Vorschlag und macht Cadillac zum ersten neuen, herstellerunterstützten Team seit über einem Jahrzehnt.
Während Michael Andretti sich inzwischen zurückgezogen hat, macht Mario Andretti deutlich, dass ohne ihren initialen Anstoß nichts davon passiert wäre.
„Das Projekt wäre ohne uns nicht entstanden, und es hätte General Motors nicht erreicht ohne uns.“
Jetzt, da Cadillac 2026 sein Debüt geben wird, verschiebt sich der Fokus auf die wichtigste Frage—wer wird für das neue Team fahren?
Wer wird 2026 für Cadillac fahren?
Mit zwei brandneuen Sitzen auf dem Grid, ist die Spekulation bereits in vollem Gange.
Mario Andretti bestätigte, dass das Team einen amerikanischen Fahrer priorisiert, aber auch einen erfahrenen Namen möchte, um das Projekt zu leiten.
„Aus unserer Sicht wäre es am besten, zu Beginn einen erfahrenen Fahrer zu haben – die Nationalität spielt keine Rolle – und dann ein junges amerikanisches Talent.“
Mögliche Kandidaten
🇺🇸 Colton Herta – Der IndyCar-Star wurde lange mit F1 in Verbindung gebracht, erhielt jedoch 2022 keine Superlizenz. Mit Cadillac, der in das Grid eintritt, wird er zum führenden Kandidaten für einen amerikanischen Sitz.
🇲🇽 Sergio Pérez – Aktuell nach 2024 bei Red Bull draußen, bringt Perez Rennsiege-Erfahrung und eine starke US-Fangemeinde mit, was ihn zu einem idealen Veteranen macht, um das Team zu entwickeln.
🇫🇮 Valtteri Bottas – Der 10-fache Grand-Prix-Sieger wird voraussichtlich bis 2025 ohne Vollzeit-Sitz sein, was ihn zu einem wichtigen Asset für Cadillacs Start-Saison macht.
🇨🇳 Zhou Guanyu – Mit Sauber, der zu Audi wechselt, ist Zhou’s Zukunft unsicher. Als F1’s erster chinesischer Fahrer könnte seine Vermarktung für Cadillacs globale Ambitionen von Interesse sein.
🇩🇰 Kevin Magnussen – Ein solider, aggressiver Rennfahrer mit Haas-Erfahrung, Magnussen könnte veteranische Führung bieten, falls er seinen Platz bei Haas vor 2026 verliert.
Fazit: Cadillacs Eintritt ist ein Wendepunkt für die amerikanische F1-Expansion
Mit Las Vegas, Miami und Austin, die auf dem Kalender florieren, war F1s Präsenz in den USA nie stärker. Aber bis jetzt gab es kein echtes amerikanisch unterstütztes Team im Sport.
Das ändert sich im 2026, da Cadillac endlich einen vollwertigen US-Hersteller ins Spiel bringt—und laut Mario Andretti wäre es töricht gewesen, wenn F1 die Chance abgelehnt hätte.
Jetzt, da das Team offiziell auf der Strecke ist, richten sich alle Augen darauf, wer für Amerikas neuesten F1-Eintrag fahren wird.
Könnte Colton Herta endlich in die Formel 1 einsteigen?
Wird ein Veteran wie Perez oder Bottas die Führung übernehmen?
Eine Sache ist sicher—Cadillac wird die F1-Landschaft wie nie zuvor aufmischen.