Marcus Ericsson, der Indy-500-Champion und ehemalige Formel-1-Fahrer, hat eine entscheidende Unterstützungsrolle für Cadillacs ehrgeiziges Formel-1-Projekt übernommen. Während der amerikanische Automobilhersteller sich auf sein Debüt im Jahr 2026 vorbereitet, trägt Ericssons umfangreiche Erfahrung dazu bei, das Projekt hinter den Kulissen zu gestalten.
Ericssons Rolle: Simulator-Weiser
Obwohl Ericssons Tage im F1-Rennsport 2018 nach Einsätzen bei Caterham und Sauber endeten, war seine Reise im Motorsport alles andere als bemerkenswert. Nach seinem Wechsel zur IndyCar im Jahr 2019 schrieb Ericsson mit einem dramatischen Sieg beim Indy 500 2022 Geschichte. Jetzt, als Teil von Andretti Autosport—der treibenden Kraft hinter Cadillacs F1-Einstieg—nutzt er sein Fachwissen, um die Vorbereitungen des Teams zu verfeinern.
„Mein Arbeitgeber, Andretti, hat mich gebeten, nach England zu fliegen, um verschiedene Simulatoren zu testen,“ enthüllte Ericsson im F1-Podcast von Viaplay. „Simulatoren sind integraler Bestandteil des modernen Motorsports, und es ist großartig, dass sie meine Erfahrung schätzen, um das richtige Modell für die Formel 1, IndyCar und Sportwagen auszuwählen.“
Ericssons Beiträge unterstreichen die wachsende Bedeutung von Simulatoren im Motorsport. Von der Verfeinerung der Fahrzeugabstimmungen bis zur Unterstützung der Fahrerentwicklung sind diese hochmodernen Werkzeuge ein Grundpfeiler für den Wettbewerbserfolg.
Wer wird 2026 für Cadillac fahren?
Während Ericssons Rolle entscheidend ist, ist es unwahrscheinlich, dass er als Fahrer ins F1-Feld zurückkehrt. Der Fokus richtet sich nun darauf, wer 2026 das Steuer für Cadillac übernehmen wird. Es wird bereits spekuliert, dass eine Mischung aus erfahrenen F1-Veteranen und aufstrebenden Stars als Kandidaten für die Debütsaison der amerikanischen Marke in Betracht gezogen wird.
Erfahrene Optionen:
- Valtteri Bottas und Sergio Perez, beide möglicherweise ohne Sitze für 2025, bringen ein enormes F1-Wissen mit, das für ein neues Team von unschätzbarem Wert sein könnte.
- Zhou Guanyu und Franco Colapinto, aufstrebende Stars mit nachgewiesenem Potenzial, stehen ebenfalls auf dem Radar.
Der amerikanische Blickwinkel:
Inmitten von Spekulationen sticht ein Name hervor—Colton Herta, Ericssons derzeitiger Andretti-Teamkollege und ein bewährtes IndyCar-Talent. Herta, der 2024 in der IndyCar-Gesamtwertung den zweiten Platz belegte, wird von F1-Insidern als Top-Kandidat gehandelt. Unterstützt von dem F1-Weltmeister von 2009, Jenson Button, hat Herta begeisterte Empfehlungen für seine rohe Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit erhalten.
„Er ist extrem schnell,“ sagte Button zu Sky Sports F1. „Er steigt ein und ist sofort dabei. F1 ist sehr anders als IndyCar, aber er hat die Einstellung, um erfolgreich zu sein. Er wird von Anfang an schnell sein.“
Cadillacs kühne Vision
Cadillacs Einstieg in die Formel 1 stellt einen bedeutenden Meilenstein für den amerikanischen Motorsport dar. In Partnerschaft mit Andretti Autosport zielt die ikonische Marke darauf ab, in einem Sport, der traditionell von europäischen Herstellern dominiert wird, Eindruck zu hinterlassen. Ihr Vorhaben stimmt auch mit der wachsenden Beliebtheit der F1 in den USA überein, die durch hochkarätige Rennen in Miami, Austin und Las Vegas angeheizt wird.
Mit Marcus Ericsson, der entscheidende Unterstützung bietet, und einem noch zu finalisierenden Fahrerkader baut Cadillac eine Grundlage für langfristigen Erfolg. Während die Uhr auf 2026 tickt, richten sich alle Augen darauf, wie sich dieses ehrgeizige Projekt entfaltet.