F1-Eigentümer sehen sich massiven Verlusten angesichts einer ungewissen Zukunft gegenüber
Die Formel-1-Imperium, im Besitz von Liberty Media, befindet sich derzeit in Turbulenzen, da Berichte über erhebliche finanzielle Verluste aufkommen, während Spekulationen über einen möglichen Verkauf kursieren. Liberty Media hat kürzlich einen erstaunlichen Verlust von 27 Millionen Dollar im ersten Quartal des Jahres bekannt gegeben, ein krasser Gegensatz zu dem Gewinn von 136 Millionen Dollar, der im gleichen Zeitraum 2024 gemeldet wurde. Dieser drastische Wandel wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, wie eine reduzierte Anzahl von Rennen in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr sowie gestiegene Ausgaben für Personal und Marketing.
Seit der Übernahme von F1 von Bernie Ecclestone im Jahr 2017 hat Liberty Media den Rennkalender aggressiv erweitert und kann nun 24 Rennen für die aktuelle Saison vorweisen. Das Unternehmen betont seine langfristigen Partnerschaften als Quelle garantierter zukünftiger Einnahmen, mit dem Miami Grand Prix, der bis 2041 gesichert ist, und Mexiko, das seinen Vertrag bis 2028 verlängert hat. Dieser strategische Schritt deutet auf eine mögliche Abkehr von Europa hin, da der Niederlande Grand Prix voraussichtlich 2026 aussteigen wird, während Gespräche über die Einführung von Rennen in Thailand und Vietnam nach dem abgesagten Event 2020 aufgrund der Pandemie wieder aufleben.
Trotz der optimistischen Perspektive, die von Liberty Medias CEO Derek Chang gezeichnet wird, bestehen Bedenken hinsichtlich der rückläufigen Zuschauerzahlen des Miami Grand Prix, der im Vergleich zum Vorjahr einen signifikanten Rückgang von 32 % verzeichnete. Die Suche nach einer stabilen Rundfunkplattform in den USA intensiviert sich nach dem Ende der exklusiven Periode von ESPN. Investoren erkundigten sich während des Gewinnaufrufs nach einem möglichen Verkauf, was Liberty Media dazu veranlasste, sein Engagement für das Wachstum und die Entwicklung von F1 zu bekräftigen.
Gerüchte über einen möglichen Verkauf haben die Runde gemacht, wobei der Saudi Public Investment Fund (PIF) als potenzieller Käufer aufgetaucht ist. Der PIF, der eine 4%-Beteiligung am Energieriesen Aramco hält, hat sein Engagement in der F1 durch einen erheblichen Sponsoringvertrag im Wert von 65 Millionen Dollar und eine Partnerschaft als Konstrukteur mit Aston Martin vertieft. Während Unsicherheiten die Zukunft der F1 belasten, bleibt Liberty Media entschlossen, die Herausforderungen zu meistern und die Sportart auf Erfolg und Wohlstand zu steuern.