Lewis Hamiltons schockierender Qualifying-Fehler: Hat er gerade den Grand Prix von Las Vegas weggeworfen?
In einer erstaunlichen Wendung des Schicksals fand sich der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton am Ende der Zeitenliste wieder und qualifizierte sich als Letzter für den mit Spannung erwarteten Grand Prix von Las Vegas. War es nur ein unglücklicher Zufall oder hat der Ferrari-Fahrer einen katastrophalen Fehler gemacht, der ihm die Chance auf Wiedergutmachung gekostet hat?
Als der Regen herabprasselte und die Bedingungen sich verschlechterten, überquerte Hamilton kurz vor dem Ende einer chaotischen Q1-Session die Zeitmesslinie. Mit flackernder Hoffnung entschied er sich, keinen weiteren fliegenden Versuch zu wagen, und behauptete, die Lichter seien rot gewesen, als er sich der Linie näherte. „Als ich über die Linie kam, war es rot [das Licht]“, sagte er zu Sky Sports und war sich scheinbar sicher, dass er seine Gelegenheit verpasst hatte.
Ein genauerer Blick auf das Onboard-Material und die Zeitdaten erzählt jedoch eine andere Geschichte. Entgegen Hamiltons Behauptungen überquerte er die entscheidende „schwarz-weiße“ Zeitmesslinie mit Zeitreserven, selbst als das rote Licht fast eine halbe Sekunde später erschien. Sky Sports F1-Analyst Anthony Davidson wies schnell auf Hamiltons Fehleinschätzung hin und deutete an, dass er die Ziellinie mit der Startlinie verwechselt hatte. „Er erreicht die Ziellinie, die die Zeitmesslinie ist, und die grünen Lichter sind immer noch da“, erklärte Davidson. „Er hatte Geschwindigkeit, und als er die Zeitmesslinie erreicht, ist er zu 100 Prozent bereit.“
Das Drama intensivierte sich, als die Kommentatoren David Croft und Jenson Button ungläubig zusahen. Sie waren sich voll bewusst, dass Hamilton weiter pushen hätte sollen, was die Frage aufwarf: Hätte die Ferrari-Box diesen entscheidenden Informationen besser an ihren Fahrer kommunizieren sollen? Als Hamilton die Ziellinie überquerte, fragte er seinen Ingenieur nach seiner Sicherheit, nur um zu hören, dass er weiter pushen solle, was er mit der Behauptung widersprach, er habe ein rotes Licht gesehen.
„Es ist zu diesem Zeitpunkt zu spät“, bedauerte Bernie Collins von Sky Sports F1. „Ihm wurde mitgeteilt, dass es eng werden würde, und er musste weiter pushen. Als er das rote Licht sah, nahm er an, dass Ferrari das Timing falsch eingeschätzt hatte.“ Mit dem Regen und den gelben Flaggen, die die Situation komplizierten, war Hamiltons Entscheidungsfindung verständlicherweise beeinträchtigt, dennoch weigerte sich Button, ihn aus der Verantwortung zu entlassen. „Mach weiter, bis sie dir sagen, dass du langsamer fahren sollst“, riet Button. „Es ist als Fahrer knifflig, wenn du rote Lichter blitzen siehst. Er sollte wissen, dass die Zeitnahme anders ist als die Zeitmessung.“
Trotz des Chaos spielte Hamilton später die Schwere seiner Situation herunter und sagte: „Ich hatte sowieso nicht den Grip, also denke ich nicht, dass es viel Unterschied gemacht hätte.“ Das wirft die Frage auf: War das Vertrauen des Fahrers fehlgeleitet, oder versuchte er einfach, von einem monumentalen Fehler abzulenken?
Während die F1-Welt sich auf den aufregenden Großen Preis von Las Vegas vorbereitet, liegt der Fokus auf Hamilton, der sich nun mit den Folgen dieses schockierenden Qualifikationsfehlers auseinandersetzen muss. Bei den Einsätzen, die höher sind als je zuvor, wird er sich der Herausforderung stellen oder hat ihn seine Fehleinschätzung in diesem Hochgeschwindigkeitsrennen um Ruhm teuer zu stehen gekommen? Die Antwort wird sich auf der Strecke entfalten, aber eines ist sicher: Hamiltons Reise in Las Vegas ist alles andere als vorbei.








