Der mit Spannung erwartete Transfer des siebenmaligen Weltmeisters Lewis Hamilton zu Ferrari im Jahr 2025 hat Wellen in der internationalen Formel-1-Gemeinschaft geschlagen. Doch der ehemalige F1-Chef Bernie Ecclestone wirft einen Hauch von Zweifel an der Langlebigkeit dieser Verbindung auf. Mit 93 Jahren spekuliert Ecclestone, der viele hochkarätige Wechsel im Sport miterlebt hat, dass Hamilton möglicherweise nicht seine volle zweijährige Amtszeit bei dem in Maranello ansässigen Team absolvieren wird.
Hamiltons Wechsel von den Silberpfeilen, nach einer erfolgreichen zehnjährigen Amtszeit, wurde von vielen gelobt, die erwarten, dass dies der Funke ist, der Ferraris Meisterschaftsträume wieder entfacht. Doch Ecclestone warnt vor solch optimistischer Stimmung und hinterfragt die Fähigkeit des britischen Fahrers, sich dieser neuen Herausforderung anzupassen.
Während der Wechsel zu Ferrari allgemein gefeiert wurde, könnten Ecclestones Bedenken einen zum Nachdenken anregen. Er deutet an, dass sowohl Hamilton als auch das Team diese Entscheidung bereuen könnten. „Ich glaube nicht, dass er bei Ferrari Erfolg haben wird, und er wird seinen zweijährigen Vertrag nicht erfüllen“, warnte Ecclestone und fügte hinzu: „Lewis ist nicht mehr der Kämpfer, der er einmal war.“
Mit 40 Jahren könnte Hamiltons unermüdlicher Antrieb und seine Entschlossenheit, die ihn einst zu einer beeindruckenden Kraft im Sport machten, laut Ecclestone nachlassen. Er äußert auch Bedenken hinsichtlich Hamiltons Fähigkeit, sich in die besondere Ferrari-Kultur einzugewöhnen. Im Gegensatz zu Mercedes, wo das Team um ihn herum strukturiert war, betont Ferrari einen starken Teamgeist und eine interne Hierarchie.
Darüber hinaus spekuliert Ecclestone über eine mögliche Herausforderung für Hamilton in Charles Leclerc, dem jungen monegassischen Fahrer, der seit Jahren der strahlende Stern von Ferrari ist. Leclercs konstante Leistung und enge Beziehung zum Team könnten eine Herausforderung für Hamilton darstellen. Wie Ecclestone es ausdrückt: „Es wird sehr interessant sein zu sehen, wie sich die Dinge zwischen Lewis und Charles entwickeln. Leclerc ist bei Ferrari beliebt, und wenn Lewis nicht performt, wird er nicht die gleiche Unterstützung erhalten.“
Gerüchte kursieren auch über Hamiltons Engagement für die gesamte Laufzeit seines Vertrags. Abgesehen vom Rennsport hat Hamilton Interessen in Mode, Musik und Aktivismus. Wenn Ferrari seine Erwartungen nicht erfüllt, könnte Hamilton sich entscheiden, dem Sport Lebewohl zu sagen, anstatt eine frustrierende Phase zu ertragen. Bemerkenswert ist, dass Hamilton seinen starken Wunsch geäußert hat, einen achten Weltmeistertitel zu sichern, aber wird er die Geduld haben, durchzuhalten, wenn Ferraris Auto nicht den Erwartungen entspricht?
Es gibt Parallelen zu Sebastian Vettels Wechsel zu Ferrari im Jahr 2015 in Hamiltons aktuellem Übergang. Trotz einiger Erfolge verließ Vettel das Team, ohne einen Titel zu gewinnen. Könnte Hamilton auf einem ähnlichen Weg sein?
Trotz Ecclestones Skepsis bleibt Ferrari optimistisch, dass Hamiltons erfahrene Expertise und Führung dem Team die erste Fahrermeisterschaft seit 2007 bringen könnte. Doch wie die Geschichte bewiesen hat, verlaufen hochkarätige Fahrertransfers nicht immer reibungslos. Hamiltons Übergang wird wohl einer der am intensivsten beobachteten in der F1-Geschichte sein.
Während sich die F1-Welt auf die Testfahrten vor der Saison vorbereitet, ist die Vorfreude riesig, Hamilton im Ferrari-Rot zu sehen. Wird es ihm gelingen, die Zweifler zum Schweigen zu bringen, oder werden Ecclestones Vorhersagen Wirklichkeit? Nur die Zeit wird es zeigen.