Titel: Lewis Hamiltons Ferrari-Probleme: Eine verpasste Gelegenheit für entscheidende Unterstützung?
In einer erstaunlichen Enthüllung hat der ehemalige F1-Fahrer Martin Brundle kritische Bedenken hinsichtlich von Lewis Hamiltons herausfordernder Debütsaison bei Ferrari geäußert. Der siebenmalige Weltmeister, der in diesem Jahr noch keinen Podestplatz sichern konnte, sieht sich mit einer Situation konfrontiert, die dramatisch anders hätte sein können, hätte er „wichtige Personen“ aus seinen glorreichen Mercedes-Zeiten mitgebracht.
Hamiltons Übergang zu Ferrari wurde mit großer Aufregung erwartet, doch die Realität ist weit entfernt von dem Traum-Szenario, das er sich vorgestellt hatte. Brundle argumentiert, dass die Anwesenheit seines vertrauten Renningenieurs Pete Bonnington—liebevoll als Bono bekannt—Hamilton die notwendige Unterstützung hätte bieten können, um die turbulenten Gewässer seines neuen Teams zu navigieren. Bonnington, der derzeit mit dem aufstrebenden Star Kimi Antonelli arbeitet, war ein Grundpfeiler von Hamiltons Erfolg bei Mercedes, und seine Abwesenheit wird stark gespürt.
Da Hamilton nun den Rekord für die längste Podestplatz-freie Serie bei Ferrari seit seinem Eintritt hält, steigt der Druck. Während er sich dem düsteren Meilenstein von einem ganzen Jahr ohne Podestplatz nähert—etwas, das in seiner glanzvollen Karriere beispiellos ist—spiegelt sein Auftreten im Medienrummel seine inneren Kämpfe wider. Der Brite wirkte sichtbar besiegt und niedergeschlagen, während Ferrari in der Konstrukteurswertung auf den vierten Platz abrutscht und er scheinbar resigniert ist zu einer Saison, die viele als katastrophalen Misserfolg betrachten würden.
Brundles Einblicke bei Sky Sports F1 zeichnen das Bild eines Fahrers, der mit hohen Erwartungen in dieses neue Kapitel eingetreten ist, mit dem Ziel, die legendären Leistungen von Michael Schumacher zu reproduzieren. „Ich denke, Lewis ist dort hingegangen, um zu sehen, wie Ferrari dasteht, um für 2026 zu arbeiten – die größte Veränderung in der Geschichte der Formel 1, alles in einem Winter“, erklärte Brundle. Die harte Realität hat sich jedoch als herausfordernder erwiesen als erwartet. Hamiltons Bestrebungen, Ferrari zu einer dominierenden Kraft zu transformieren, erweisen sich als monumentale Aufgabe.
Der Vergleich zur Schumacher-Ära ist auffällig. Als Schumacher zu Ferrari kam, brachte er entscheidende Figuren wie Ross Brawn und Rory Byrne mit, die maßgeblich daran beteiligt waren, das Team in eine formidable Kraft zu verwandeln, und von 1999 bis 2004 sechs Konstrukteursmeisterschaften und fünf Fahrertitel zu gewinnen. Brundle betonte, dass Hamiltons Mangel an ähnlicher Unterstützung seine Fähigkeit, einen signifikanten Einfluss in Maranello auszuüben, behindert hat.
Der ehemalige F1-Star führte weiter aus: „Lewis war so in Mercedes-Benz eingebettet, dass er wahrscheinlich 101 Dinge hatte, die jeden Tag passierten, die er nicht einmal bemerkte. Die Infrastruktur, der Fokus… das war alles für ihn da.“ Ohne diese entscheidenden Elemente bei Ferrari ist Hamiltons Lernkurve steiler geworden als erwartet.
Während die Formel 1-Welt auf die erheblichen Veränderungen im Antriebsstrang und Chassis für die kommende Saison blickt, bleibt die Hoffnung, dass sich Hamiltons Schicksal dramatisch ändern könnte. Doch die drängende Frage bleibt: Hätte sich Hamiltons Schicksal verändert, wenn er einige seiner Mercedes-Unterstützung mitgenommen hätte?
In einem Sport, in dem jedes Detail zählt, ist das Fehlen wichtiger Verbündeter ein eklatanter Fehler, der Hamiltons Erbe bei Ferrari prägen könnte. Die Uhr tickt, und mit dem ersten Test der nächsten Saison, der nur noch wenige Wochen entfernt ist, steht der Druck auf Hamilton, Ergebnisse zu liefern. Wird er sich der Herausforderung stellen oder weiterhin in einem Team kämpfen, das noch seinen Platz finden muss? Nur die Zeit wird zeigen, wie sich die Saga von Lewis Hamilton und Ferrari entfaltet.









