Der Anblick von Lewis Hamilton in Ferrari-Rot zum ersten Mal hat Schockwellen durch die Formel-1-Welt gesendet—nicht nur unter den Fans, sondern sogar bei Rivalen.
Sogar McLaren-Teamchef Andrea Stella, ein Konkurrent, der alles zu verlieren hat, wenn Hamilton bei Ferrari erfolgreich ist, gab zu, dass er sich nicht entziehen konnte, von der historischen Bedeutung des Wechsels des siebenmaligen Champions nach Maranello mitgerissen zu werden.
Ein Blockbuster-F1-Moment: Hamilton betritt die Strecke in Fiorano
Hamiltons Ferrari-Reise begann offiziell letzten Monat in einer Szene, die direkt aus der Motorsport-Überlieferung stammt. Der Brite absolvierte 30 Runden auf Fiorano im Ferrari SF-23, was das erste Mal markiert, dass ein Fahrer mit sieben Weltmeistertiteln für das legendärste Team der Sportgeschichte ans Steuer ging.
Fans strömten zu Aussichtspunkten rund um die Strecke, begierig darauf, Geschichte in Bewegung zu erleben, während Ferrari sicherstellte, dass sein Debüt mit allem Flair und Drama inszeniert wurde, das der ikonischsten Marke der Formel 1 gebührt.
Stella, der 15 Jahre bei Ferrari gearbeitet hat, bevor er zu McLaren kam, gestand, dass er im Moment mitgerissen wurde.
„Um ehrlich zu sein, als Fan der Formel 1, nachdem ich 15 Jahre bei Ferrari war, fühlte ich mich selbst aufgeregt, etwas zu sehen, das historisch für die Formel 1 ist,“ gestand er bei den Autosport Awards.
Es ist ein Gefühl, das im gesamten Fahrerlager widerhallt. Selbst Red Bull-Chef Christian Horner, der nie eine Gelegenheit für psychologische Spiele auslässt, räumte ein, dass Hamilton und Ferrari zusammen purer ‘Boxenstoff’ sind.
Der Traum wird Wirklichkeit—aber werden die Ergebnisse folgen?
Während Hamiltons Debüt bei Ferrari ein Spektakel war, geht es in der Formel 1 nicht um Ästhetik—es geht um Ergebnisse.
Stella erinnerte alle schnell daran, dass die Hochzeitsreise nicht lange dauern wird, wenn Ferrari kein meisterschaftswürdiges Auto liefert.
„Ich denke, Ferrari und Hamilton haben das sehr gut gemeistert, aber letztendlich… zählt, was auf der Strecke passiert,“ warnte er.
Diese Realitätsüberprüfung kam schneller als erwartet. Hamiltons Tests in Barcelona wurden abgebrochen, nachdem er einen Unfall hatte, eine frühe Erinnerung daran, dass die Übergangsphase nicht ohne Herausforderungen sein wird.
Dennoch bleibt der Mercedes-Abtrünnige unbeirrt. In den sozialen Medien erklärte Hamilton seine Vorfreude, die Saison zu beginnen, und sagte, dass das Eröffnungsrennen in Australien „nicht schnell genug kommen kann.“
Können Hamilton und Ferrari das ultimative Märchen liefern?
Hamiltons Mission ist klar—einen beispiellosen achten Weltmeistertitel zu gewinnen und sein Erbe als der größte Fahrer in der F1-Geschichte zu festigen. Aber Ferrari hat seit 2007 keinen Titel mehr gewonnen, und vergangene Superstars—Alonso, Vettel, Leclerc—haben alle versucht und sind gescheitert, die Scuderia zu Ruhm zu verhelfen.
Wird Hamilton schließlich der Mann sein, der den Fluch bricht? Oder werden Ferraris berüchtigte interne Kämpfe seinen Traum in einen Albtraum verwandeln?
Eine Sache ist sicher—die Formel 1 war noch nie so elektrisierend.