Ferrari-CEO Benedetto Vigna hat eine kühne Warnung an die Formel-1-Rivalen ausgesprochen und erklärt, dass Lewis Hamilton sich „wieder ins Spiel gebracht hat“, während der siebenfache Weltmeister sich auf seine mit Spannung erwartete Debütsaison bei der Scuderia vorbereitet. In einem Schritt, der die Hoffnungen auf das Ende von Ferraris Titel-Durst neu entfacht hat, vereint Hamilton seine Kräfte mit Charles Leclerc, um das zu bilden, was weithin als das stärkste Fahrer-Duo im Feld angesehen wird.
Ein neues Kapitel für Hamilton und Ferrari
Hamiltons Wechsel zu Ferrari markiert den zweiten großen Teamwechsel seiner Karriere nach 12 Saisons bei Mercedes, wo er sechs Fahrermeisterschaften und erstaunliche 84 Rennsiege errungen hat. Nach einer herausfordernden Saison 2024, in der George Russell ihn in 19 von 24 Rennen überqualifiziert hat, sorgt Hamiltons Entscheidung, sich einer neuen Herausforderung zu stellen, bereits für Aufsehen.
Hamilton wird nächste Woche bei Fiorano seinen ersten Auftritt in einem Ferrari F1-Auto haben, nachdem er Simulatorarbeit in Maranello geleistet hat. Der 40-Jährige drückte seine Aufregung über dieses neue Kapitel in einem herzlichen LinkedIn-Beitrag aus, in dem er die Menschen ermutigte, „den Wandel zu umarmen“. Vigna von Ferrari sieht diese Denkweise als entscheidend nicht nur für Hamilton, sondern für das gesamte Team.
„Veränderung ist immer wichtig, und Hamilton hat sich wieder ins Spiel gebracht“, sagte Vigna gegenüber Corriere della Sera. „Ein Typ, der sieben Titel gewonnen hat, kann so viel übertragen – seine technische Anleitung, seine Erfahrung und seinen Hunger nach Erfolg.“
Ferraris Wiederaufstieg und Hamiltons Rolle
Ferrari verpasste 2024 knapp sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursmeisterschaft und landete nur 14 Punkte hinter den Champions McLaren. Unter Teamchef Fred Vasseur sicherte sich Ferrari fünf Siege, was einen bedeutenden Fortschritt für das Team aus Maranello darstellt.
Vigna ist zuversichtlich, dass Hamiltons Ankunft den zusätzlichen „Schub“ geben wird, der nötig ist, um Ferraris Titel-Durststrecke zu beenden, die seit Kimi Räikkönens Fahrermeisterschaft 2007 und dem Konstrukteurstitel 2008 andauert.
„Im Alter von 40 Jahren hat Lewis eine neue Kultur angenommen und hat keine Angst vor Veränderungen“, sagte Vigna. „Seine Ergänzung im Team wird uns weiter antreiben. Es ist wie beim Tanzen – der Schlüssel ist, den Rhythmus zu halten. Wir werden von ihm lernen, und er wird von uns lernen.“
Hamiltons Hunger nach einem achten Titel
Hamiltons Wechsel zu Ferrari wird von seinem Streben nach einer rekordverdächtigen achten Fahrermeisterschaft angetrieben, eine Leistung, die sein Erbe als den größten F1-Fahrer aller Zeiten festigen würde. Zusammen mit dem dynamischen Charles Leclerc verfügt Ferrari nun über eine Aufstellung, die in allen Bereichen kämpfen kann.
„Lewis hat ein großes Verlangen nach Veränderung“, fügte Vigna hinzu. „Er ist nicht nur hier, um teilzunehmen; er ist hier, um zu gewinnen. Seine Erfahrung und sein Antrieb sind unschätzbare Vermögenswerte für das Team.“
Hamiltons Debüt in Rot wird nicht nur einen persönlichen Meilenstein darstellen, sondern auch einen kritischen Moment für Ferrari, da sie darauf abzielen, seine Expertise zu nutzen, um die Entwicklung ihres Autos und die Rennstrategie zu verfeinern.
Blick nach vorn: Ferraris vorsichtiger Optimismus
Trotz der Aufregung rund um Hamiltons Ankunft betonte Vigna die Wichtigkeit, bodenständig zu bleiben: „Räder auf dem Boden. Das Fundamentale ist, aus früheren Fehlern zu lernen.“
Hamiltons Partnerschaft mit Ferrari hat bereits Vergleiche zu legendären Paarungen in der ruhmreichen Geschichte des Teams gezogen. Mit Tests am Horizont und dem ersten Rennen, das bevorsteht, werden alle Augen auf Ferrari gerichtet sein, um zu sehen, ob das Hamilton-Leclerc-Duo den Meisterschaftsruhm liefern kann, der ihnen seit über einem Jahrzehnt verwehrt geblieben ist.