Während Lewis Hamilton sich darauf vorbereitet, in die ikonischen roten Overalls von Ferrari für die Formel-1-Saison 2025 zu schlüpfen, steht er vor einer einzigartigen Herausforderung – der Beherrschung der italienischen Sprache. In einem Schritt, um ihm zu helfen, sich in die reiche Kultur von Ferrari zu integrieren, hat F1-CEO Stefano Domenicali die Bedeutung des Erlernens der italienischen Sprache hervorgehoben und damit ein weiteres Kapitel in der spannendsten Team-Fahrer-Paarung des Sports aufgeschlagen.
Die Sprache von Maranello
Hamilton, der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, wird zu Ferrari wechseln, nachdem er jahrelang unter den britischen Bannern von McLaren und Mercedes gefahren ist. Als er über seine Sprachkenntnisse sprach, gab Hamilton beim Großen Preis von Italien zu: „Mein Italienisch ist definitiv nicht sehr gut. Es ist wahrscheinlich dasselbe wie damals, als ich im Kart fuhr, was ziemlich schlecht war.“
Dennoch betonte Domenicali, der ehemalige Teamchef von Ferrari, die Notwendigkeit, dass Hamilton sich sprachlich und kulturell anpassen muss. „Er lernt Italienisch, um zu verstehen, wie er sich in unsere Kultur integrieren kann“, sagte Domenicali gegenüber AutoRacer.it. „Ich habe ihm gesagt, dass es unerlässlich ist. Bei Ferrari wird er in einer anderen Umgebung sein, als er es gewohnt ist.“
Beeinflusst Sprache die Leistung?
Während Domenicalis Bemerkungen die symbolische und kulturelle Bedeutung des Italienischen bei Ferrari hervorheben, bot Team Principal Frederic Vasseur einen pragmatischeren Blickwinkel.
„Es ist gut, ein wenig Italienisch für die Mechaniker zu sprechen“, sagte Vasseur, „aber ich bin mir nicht sicher, ob es für die Leistung entscheidend ist.“
Hamiltons baldiger Teamkollege, Charles Leclerc, spricht bereits fließend Italienisch, eine Fähigkeit, die ihm geholfen hat, seit seinem Beitritt im Jahr 2019 eine enge Beziehung zu den Teammitgliedern von Ferrari aufzubauen. Der monegassische Fahrer kommt von einer herausragenden Saison mit drei Grand-Prix-Siegen und einem dritten Platz in der Fahrermeisterschaft.
Hamilton und Leclerc: Ein Star-Aufgebot
Hamiltons Ankunft bei Ferrari eröffnet eine der spannendsten internen Rivalitäten in der F1-Geschichte. Mit Leclerc, der gut etabliert und sowohl in der Sprache als auch in der Kultur von Maranello vertraut ist, wird die Dynamik zwischen den beiden Fahrern zweifellos intensive Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
„Charles wird natürlich akzeptieren müssen, dass jemand wie Lewis kein einfacher Teamkollege ist“, sagte Domenicali.
Er äußerte jedoch Optimismus über ihre aufkeimende Kameradschaft. „Sie respektieren sich gegenseitig sehr, und ich hoffe, dass sie dies auch am Ende des Jahres tun werden.“
Eine neue Herausforderung für Hamilton
Hamiltons Kampagne 2024 war weniger erfolgreich als die seines Teamkollegen George Russell, da der siebenmalige Weltmeister Schwierigkeiten hatte, seinen Rhythmus bei Mercedes zu finden. Der Wechsel zu Ferrari ist nicht nur ein Karrierewechsel; es ist eine Chance für ihn, seinen schwer fassbaren achten Titel in einer Umgebung zu verfolgen, die von Erbe geprägt, aber voller Erwartungen ist.
Domenicali glaubt, dass Hamiltons Fähigkeit, Positivität und Entschlossenheit zu inspirieren, ein bedeutendes Asset für Ferrari sein wird. „Er wird viel Interesse [für Ferrari] mitbringen“, sagte er. „Lewis wird definitiv die Fähigkeit haben, seine Positivität in seinen Bemühungen, seinen Rekord zu erreichen, zu vermitteln.“
Kann Ferrari die Funken managen?
Ferrari ist es nicht fremd, hochkarätige Fahrer-Paarungen zu managen, aber Hamilton und Leclerc könnten eine einzigartige Herausforderung darstellen. Vasseur sieht jedoch die potenzielle Rivalität als positiv: „Es ist ein gutes Thema für das Team“, bemerkte er.
Während Ferrari sich auf 2025 vorbereitet, schafft die Kombination aus Hamiltons Erfahrung und Leclercs Talent eine Fahreraufstellung, die voller Potenzial – und Spannung – steckt. Werden Hamiltons Sprachlektionen ihm helfen, einen gemeinsamen Nenner mit seinem Team zu finden, oder werden die Funken im Streben nach Ruhm zu hoch fliegen?