Titel: Leclers Herzschmerz in Las Vegas: Ist Ferraris Strategie schuld?
In einem aufregenden, aber schmerzhaften Rennen beim ersten Großen Preis von Las Vegas sah sich Ferraris Charles Leclerc erneut mit Enttäuschung konfrontiert und belegte nur den sechsten Platz. Der Herzschmerz war spürbar, als der Monegasse knapp die Top fünf verpasste und nur um ein Zehntel einer Sekunde zurückfiel. Dieser hauchdünne Abstand erlaubte es dem Mercedes-Debütanten Andrea Kimi Antonelli, seine Position zu halten, selbst nachdem er eine fünf Sekunden lange Strafe für einen vorzeitigen Start erhalten hatte.
Leclerc lieferte einen tapferen Kampf gegen die Widrigkeiten und kämpfte mit einer erheblichen aerodynamischen Belastung, die seine Überholmöglichkeiten stark einschränkte. Trotz alledem zeigte er bemerkenswerte Aggressivität, insbesondere beim Bremsen, und demonstrierte sein Können und seine Entschlossenheit. Die übergeordnete Frage bleibt jedoch: Wo war die Ferrari-Boxenmauer, als es am meisten darauf ankam?
In einem Interview nach dem Rennen mit Sky äußerte Leclerc seine Frustrationen und sagte: „Ich habe nichts unversucht gelassen; jede Runde war wie Qualifying, und ich habe Risiken eingegangen, als wäre ich in Q3.“ Er hob die Schwierigkeit des Rennens hervor und betonte die Notwendigkeit eines zusätzlichen Geschwindigkeitsvorteils, der aufgrund des aerodynamischen Setups des Autos einfach nicht vorhanden war. „Wir mussten dieses Zehntel finden, um vor Antonelli zu bleiben, vielleicht sogar besser mit dem Antriebsstrang umgehen,“ bedauerte er.
Während sich der Staub nach diesem dramatischen Duell legt, bleibt es für Fans und Analysten zu überlegen, welche strategischen Fehltritte Leclerc möglicherweise eine bessere Platzierung gekostet haben. Angesichts der hohen Einsätze und der starken Konkurrenz werden die Entscheidungen des Ferrari-Teams während des Rennens zweifellos unter die Lupe genommen.
Dieser letzte Rückschlag wirft Bedenken auf, ob Ferrari die Leistung liefern kann, die notwendig ist, um auf höchstem Niveau zu konkurrieren. Während Leclerc weiterhin die Grenzen seines Talents austestet, fragt man sich unweigerlich: Wird Ferrari sein Spiel verbessern, oder ist dies ein weiteres Kapitel in einer Saga verpasster Gelegenheiten? Die Uhr tickt, und das nächste Rennen steht kurz bevor.








