Lando Norris entfacht Kontroversen: Forderungen nach einer Überarbeitung des F1-Superlizenzsystems!
In einer mutigen und leidenschaftlichen Erklärung, die Wellen in der Motorsportgemeinschaft geschlagen hat, fordert McLarens Starfahrer Lando Norris eine radikale Änderung der Vorschriften für die Formel 1 Superlizenz. Dieser Aufschrei erfolgt im Anschluss an eine umstrittene Entscheidung der FIA, die sowohl angehende Fahrer als auch Fans die Fairness des Systems in Frage stellen lässt.
Betritt Colton Herta, das IndyCar-Phänomen, das kürzlich mit seinem unerwarteten Sprung in die Formel 2 Schlagzeilen machte. Hertas Wechsel ist nicht nur ein Karrierewechsel; es ist ein strategisches Risiko, das darauf abzielt, die begehrten FIA-Superlizenzpunkte zu verdienen, die notwendig sind, um in der F1 zu konkurrieren. Trotz eines beeindruckenden IndyCar-Lebenslaufs mit neun Siegen, 19 Podestplätzen und 16 Pole-Positionen ließ Hertas siebter Platz in der Saison 2025 ihn mit nur 40 Superlizenzpunkten zurück, die erforderlich sind, um in die Spitze des Motorsports aufzusteigen.
Hier wird die Kontroversen dicker: Die FIA vergibt Superlizenzpunkte unterschiedlich in verschiedenen Rennserien. Ein IndyCar-Meister geht mit 40 Punkten nach Hause, während die restlichen Top Ten deutlich weniger erhalten. Im krassen Gegensatz dazu erhalten die ersten drei Finisher der F2-Meisterschaft ebenfalls 40 Punkte, wobei die nachfolgenden Positionen eine großzügigere Zuteilung erhalten als ihre IndyCar-Pendants. Selbst ein fünfter Platz in der F3 bringt mehr Punkte als ein vierter Platz in IndyCar – 12 Punkte gegenüber 10.
Diese auffällige Diskrepanz hat in der Rennsportgemeinschaft für Aufsehen gesorgt und leidenschaftliche Debatten ausgelöst. Sollte die FIA ihre Kriterien für die Superlizenz überdenken? Norris denkt auf jeden Fall, dass dies der Fall sein sollte. Der McLaren-Fahrer hat sich hinter Herta gestellt und mit Überzeugung erklärt: „Ich denke, er ist wahrscheinlich in der Lage, ein Formel-1-Auto zu fahren und das auf einem unglaublich hohen Niveau. Er ist wahrscheinlich besser als die meisten Fahrer, die in den Reihen sind und in F3 oder F2 aufkommen, also denke ich nicht, dass er in F2 fahren müsste, wenn ich der Chef wäre.“
Norris erläuterte weiter seine Bedenken und betonte die Strenge und Wettbewerbsfähigkeit des IndyCar-Rennsports. „Ich denke nicht, dass man einfach ein alter Hase sein und bezahlen kann, um in die Formel 1 zu kommen, aber IndyCar ist meiner Meinung nach eine der härtesten Serien der Welt. Ich denke, es ist ein unglaublich schwieriges Auto zu fahren — ich habe es selbst nie gefahren, aber man kann all diese Dinge erkennen — und das Niveau all dieser Fahrer ist unglaublich hoch.“
Während die Debatte weitergeht, bleibt die Frage: Wird die FIA Norris‘ Aufruf zur Reform Gehör schenken? Die Motorsportwelt verfolgt mit angehaltenem Atem, wie sich dieses Drama entfaltet, und ist gespannt, ob Änderungen an einem System vorgenommen werden, das viele als veraltet und unfair erachten. Werden Colton Hertas Bestrebungen, in die Elite der Formel 1 aufzusteigen, verwirklicht, oder werden die Barrieren standhaft bleiben? Nur die Zeit wird es zeigen, aber eines ist klar – Lando Norris hat eine Diskussion entfacht, die das zukünftige F1-Racing sehr wohl neu gestalten könnte!