In einer elektrisierenden Demonstration von Talent und Durchhaltevermögen sorgte Kyle Larson, ein renommierter NASCAR-Fahrer, am Wochenende auf dem Homestead-Miami Speedway für Aufsehen und weckte Vergleiche mit dem beeindruckenden Erbe von Tony Stewart. Larsons Rennfähigkeiten hielten die Zuschauer auf der Kante ihrer Sitze, als er fast einen sauberen Durchmarsch hinlegte, die Truck Series gewann, am Samstag den vierten Platz in der Xfinity Series belegte und dann in einem grandiosen Finale die Cup Series am Sonntag dominierte.
Doch Larsons Siegfreude war von einem Hauch von Frustration getrübt, was eine Debatte über die Evolution von NASCAR und Stewarts Erbe entfachte. Sein Wettkampfgeist schien durch den Glauben angeheizt zu werden, dass er eingeschränkt wurde. Nach dem Rennen machte Larson eine kühne Aussage, die seitdem Gespräche unter Fans und Kritikern gleichermaßen entfacht hat. Er ließ durchblicken, dass sein Erbe das von Stewart hätte übertreffen können, wenn nicht die Einschränkungen durch den Übergang zu den Next-Gen-Autos gewesen wären.
Das Wochenende war für Larson nicht frei von Schwierigkeiten. Ein unglücklicher Crash in der Boxengasse während des Xfinity-Rennens kostete ihn die Chance, Geschichte zu schreiben und das Triple-Header-Erbe von Kyle Busch zu erreichen. Trotz des Rückschlags blieb Larsons Leistung unbestreitbar beeindruckend. Sein Sieg in der Cup Series am Sonntag, bei dem er in den letzten sechs Runden seinen Teamkollegen Alex Bowman überholte, war nichts weniger als eine kühne Aussage.
In einem ehrlichen Moment bemerkte Larson: „Ich denke, wenn wir immer noch das Auto von 2021 hätten, hätte ich jetzt etwa 50 Cup-Siege. Ich denke, der Wechsel zu diesem Auto hat uns daran gehindert, zu gewinnen.“ Dieser Kommentar, eine verkappte Herausforderung an Stewarts 49 Siege, die über Jahre des resilienten Rennens erzielt wurden, deutet darauf hin, dass Larson glaubt, unter anderen Umständen diesen Rekord übertroffen zu haben. Larsons Behauptungen über das Next-Gen-Auto, das 2022 debütierte und Aspekte wie Reifenverschleiß und Handling veränderte, haben Debatten unter NASCAR-Insidern und Fans gleichermaßen entfacht.
In der Tat, während Larsons Hendrick-Teamkollegen, Chase Elliott und William Byron, sich gut an das neue Auto angepasst haben, hat Larson offen über dessen Einschränkungen gesprochen. Joey Logano, ein anderer NASCAR-Fahrer, hingegen erkennt das Next-Gen-Auto für Larsons Vorteil auf Strecken wie Homestead an und deutet an, dass Larsons Talent der wahre Faktor hinter seinem Erfolg ist.
Trotz seiner Kritiken bleibt Larsons Entschlossenheit unerschüttert. Nach seinem Sieg sagte er: „Es war alles andere als perfekt. Ich habe fast zwei Plätze verloren, weil ich zu oft an die Wand gefahren bin. Ich wusste, dass ich nicht den besten Restart haben würde. Ich wusste, dass ich bei den kurzen Läufen nicht gut war. Ich musste einfach weiter an dem arbeiten, was ich weiß und was gut für mich ist. Ich bin stolz auf mich. Stolz auf das Team…“ Sein Ehrgeiz, Jimmie Johnsons Rekord von sieben Cup Series-Meisterschaften zu übertreffen, ist klar, und seine Entschlossenheit ist spürbar.
Tony Stewarts Vermächtnis, das aus drei Titeln, 49 Siegen und einer Hall-of-Fame-Karriere besteht, ist eine Herausforderung, der Larson gerne entgegentreten möchte. Mit 30 Siegen fährt Larson nicht nur um Trophäen, sondern auch um Geschichte. Dieser Ehrgeiz war in Miami offensichtlich, wo seine kühne Behauptung eine klare Botschaft an die NASCAR-Welt sendete.
Die Veranstaltung in Miami war auch bemerkenswert für das spannende Duell zwischen Larson und Teamkollege Alex Bowman. Bowman schien das Rennen im Griff zu haben, bis ein kleiner Fehler Larson ermöglichte, mit nur fünf Runden verbleibend an ihm vorbeizuziehen. Jeff Gordon, eine Legende für sich, lobte Larson in höchsten Tönen. „Man kann Kyle Larson einfach niemals abschreiben,“ sagte er. „Sein Auto fällt einfach nicht ab, wenn er es so an die Wand setzt, wie er es tut.“
Larsons Sieg in Miami, sein 30. in der Cup Series und der 24. mit Hendrick Motorsports, markiert einen weiteren Meilenstein in seiner bereits beeindruckenden Karriere. Trotz Rückschlägen und Kontroversen bleibt Larsons Hunger nach Erfolg ungemindert. Seine Leistung in Miami ist ein Beweis für sein Talent und seine unerschütterliche Entschlossenheit, seinen Platz in der NASCAR-Geschichte zu sichern.