Das große amerikanische Rennen verwandelte sich in ein Schlachtfeld, als Joey Loganos aggressive Aktion mehrere Anwärter spät in Daytona zum Absturz brachte. Während Ricky Stenhouse Jr. den diplomatischen Weg wählte, hielt Kyle Busch nicht zurück und nannte Loganos Entscheidung rücksichtslos und katastrophal. Sogar NASCAR-Legende Jeff Gordon äußerte sich und machte den Penske-Fahrer für das Chaos verantwortlich.
Ein kostspieliger Fehler oder rücksichtlose Aggression? Loganos Aktion sorgt für Kontroversen
Die Daytona 500 ist die größte Bühne von NASCAR, und jeder Fahrer weiß, dass ein falscher Zug nicht nur ihr Rennen, sondern auch das anderer ruinieren kann. Mit nur noch 15 Runden zu fahren, bewies Joey Logano diesen Punkt auf dramatische Weise.
Als er innerhalb der Top fünf fuhr, versuchte Logano, sich in die mittlere Spur zu drängen und quetschte sich in eine Lücke, die kaum existierte. Ricky Stenhouse Jr., im Verteidigungsmodus, versuchte zu blockieren – aber es war bereits zu spät. Das Ergebnis? Eine gewaltsame Kettenreaktion, die Stenhouse in Ryan Blaney, Kyle Busch und mehrere andere schleuderte und sofort acht Fahrzeuge aus dem Rennen nahm.
Der Unfall veränderte die letzten Momente des Rennens völlig, aber während einige Fahrer es als Teil des Spiels ansahen, blickte Kyle Busch rot.
Kyle Busch geht los: „Logano hat gerade Chaos geschaffen“
Im Gegensatz zu Stenhouse—der keine Schuldzuweisungen machen wollte—war Kyle Busch wütend. Nach dem Crash ließ Busch bei der Frage zum Vorfall keine Zweifel aufkommen.
„Es sieht so aus, als ob das schnellste Auto in Eile war, um zum Unfall zu gelangen. Logano war heute bei weitem das schnellste Auto. Er konnte alles machen. Aber mit 20 Runden zu fahren, zwingt er eine Lücke, die nicht da ist. Hat gerade Chaos geschaffen.“
Busch hatte eine echte Chance auf seinen ersten Daytona 500 Sieg—ein lang erwarteter Moment, der Dale Earnhardt Sr.s berühmtem Triumph von 1998 entsprochen hätte. Stattdessen war er zerstört, verbittert und aus dem Rennen.
Jeff Gordon schürt das Feuer: „Joey hat es getan“
Busch war nicht der Einzige, der fand, dass Logano über die Stränge geschlagen hat. Jeff Gordon, Vizevorsitzender von Hendrick Motorsports—einer der größten Fahrer in der NASCAR-Geschichte—verpasste Logano ebenfalls einen direkten Seitenhieb.
Als er gefragt wurde, ob rücksichtslose Manöver unnötigen Schaden verursacht hätten, war Gordons Antwort scharf und sofort:
„Joey hat es getan.“
Mit Busch und Gordon, die beide Loganos aggressive Fahrweise in der Schlussphase des Rennens kritisierten, war klar, dass viele in der NASCAR-Community den Unfall als vermeidbar ansahen.
Unfall beendet Daytona 500 Hoffnungen für mehrere Anwärter
Für Busch zerstörte der Unfall seine beste Chance seit Jahren, das Kronjuwel-Event von NASCAR zu gewinnen. Der Fahrer von Richard Childress Racing war den ganzen Tag im Rennen, aber nach dem Unfall war er auf den 34. Platz gestrandet—nur einen Platz vor Logano auf dem 35. Platz.
Der Vorfall führte auch zu Frustration nicht nur über Loganos Manöver, sondern auch über die Schiedsrichterentscheidungen von NASCAR. Busch war wütend darüber, wie sein beschädigtes Auto nach dem Unfall behandelt wurde und glaubte, dass er wieder auf die Strecke hätte zurückkehren können.
Endstände nach dem Unfall:
- Kyle Busch: 34. Platz, 5 Punkte
- Joey Logano: 35. Platz, 21 Punkte (dank seines Sieges in Stage 1)
Loganos aggressive Taktiken kosteten ihn teuer, da sowohl er als auch Busch weit entfernt von dem Platz endeten, wo sie hätten sein sollen.
Die Folgen: Loganos Ruf erleidet einen weiteren Schlag
Joey Logano ist nicht fremd zur Kontroversen – sein aggressiver Fahrstil hat ihn zu einer der umstrittensten Figuren im Sport gemacht. Einige sehen ihn als furchtlosen Wettbewerber, während andere ihn als rücksichtslos und verzweifelt betrachten.
Doch nach diesem Daytona 500 scheinen selbst einige von NASCARs größten Stimmen – Kyle Busch und Jeff Gordon – zuzustimmen, dass Logano zu hart, zu schnell gedrückt hat.
Mit Kyle Busch, der immer noch wütend ist, und Jeff Gordon, der offen seine Urteilskraft kritisiert, wird Logano sich dem Gegenwind von Fans und Mitfahrern stellen müssen, während die Cup-Serie weitergeht.
Die einzige Frage bleibt jetzt: Wird Logano seinen Ansatz ändern, oder ist das einfach, wer er ist?