Seit Max Verstappen 2021 seinen ersten Formel-1-Titel unter umstrittenen Umständen gewann, wird sein aggressiver Fahrstil sowohl gefeiert als auch kritisiert. Während sich der Sport auf die Saison 2025 vorbereitet, liegt der Fokus erneut auf Verstappens Ansatz im Rad-an-Rad-Kampf, insbesondere nach hochkarätigen Vorfällen beim Großen Preis der USA und Mexiko 2024, die Debatten über die Regeln neu entfacht haben.
Kontroversen in Austin und der Ruf nach Klarheit
Der Große Preis der USA brachte Verstappens defensive Taktiken ins Visier, als Lando Norris für das Überholen außerhalb der Strecke bestraft wurde, während er gegen Verstappen kämpfte. Unter den Fahrern herrschte Verwirrung, viele stellten die Konsistenz der Vorschriften bezüglich des Abwehrens und Überholens außerhalb der Strecke in Frage.
In Mexiko drehte sich die Situation, als Verstappen für einen ähnlichen Vorfall mit Norris bestraft wurde, was die F1-Offiziellen dazu veranlasste, neue Richtlinien für 2025 anzukündigen. Diese Regeln sollen Klarheit schaffen und wiederholte Kontroversen verhindern, obwohl der ehemalige F1-Fahrer und kommende Steward Johnny Herbert glaubt, dass die Änderungen wenig Einfluss auf Verstappens Fahrstil haben werden.
Herbert: „Aggression ist Teil von Verstappens DNA“
Johnny Herbert, der beim Großen Preis von Australien 2025 als Steward fungieren wird, erwartet, dass die neuen Regeln aggressiveres, kartingähnliches Racing ermöglichen. „Die Art und Weise, wie sich die Rennregeln entwickelt haben, macht es mehr so, wie das Racing war, als wir karteten“, erklärte Herbert. „Du musst dir diesen Platz verdienen. Es gibt keine Regel, die sagt: ‚Oh nein, das kannst du nicht tun.‘“
Herbert sieht Verstappens aggressive Kante als einen natürlichen Teil seines Genies. „Aus Max Verstappens Sicht wird Aggression immer Teil dessen sein, was er tut“, sagte Herbert. „Er verbessert immer noch seine Renn- und Qualifikationsfähigkeiten.“
Verstappen sieht sich 2025 harter Konkurrenz gegenüber
Die Saison 2025 stellt eine einzigartige Herausforderung für Verstappen dar, da er seinen Titel verteidigt. Mit McLaren, das in der zweiten Hälfte von 2024 als das schnellste Paket hervorgeht, und Lewis Hamilton, der zu einem wettbewerbsfähigen Ferrari wechselt, verspricht der Kampf um die Vorherrschaft heftig zu werden.
Trotz der erhöhten Konkurrenz bleibt Herbert von Verstappens Fähigkeiten überzeugt. „Er ist wahrscheinlich einer der größten aller Zeiten“, sagte Herbert. „Er hat immer noch viel in der Hinterhand, falls er noch härter pushen muss, um seinen Fahrertitel zu verteidigen.“
Liam Lawson: Verstappens neuer Teamkollege muss liefern
Als Verstappens neuer Teamkollege bei Red Bull steht Liam Lawson unter immensem Druck, Leistung zu zeigen. Die Geschichte von Red Bull, schnell unterperformende Fahrer zu ersetzen – von Pierre Gasly über Alex Albon bis Daniil Kvyat – schwebt über ihm. Herbert betonte, dass Lawson glänzen muss, um ein ähnliches Schicksal zu vermeiden und, wenn möglich, Verstappen zu neuen Höhen zu treiben.
„Lawson muss jetzt glänzen“, sagte Herbert. „Wenn er Verstappen pushen kann, wäre das nur positiv für Max und das Team. Aber wenn Verstappen dadurch ein neues Level erreicht, ist das schlechte Nachrichten für alle anderen.“
Was kommt als Nächstes für Verstappen?
Während sich die F1 auf eine potenziell bahnbrechende Saison 2025 vorbereitet, bleibt Verstappens Vermächtnis als einer der größten Fahrer in der Geschichte des Sports unbestritten. Mit neuen Regeln, harter Konkurrenz und einem Rookie-Teamkollegen, der sich beweisen möchte, muss Verstappen jedoch seinen Ansatz anpassen und verfeinern, um seine Dominanz aufrechtzuerhalten.
Die Frage ist nicht, ob Verstappen mit dem Druck umgehen kann – sondern wie viel besser er werden kann, wenn er an seine Grenzen gedrängt wird.
(Zitate bereitgestellt von Casinoutanspelpaus.io)