Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari hat die Hoffnung auf eine Karriere-Renaissance geweckt, doch eine brennende Frage schwebt über dem siebenmaligen Weltmeister: Kann er seinen Qualifying-Vorteil wiederentdecken? Nach drei demütigenden Saisons bei Mercedes, in denen er Schwierigkeiten hatte, mit seinem Teamkollegen George Russell im Qualifying-Tempo mitzuhalten, könnte Hamiltons Erfolg bei Ferrari von der Expertise des technischen Direktors für Chassis, Loic Serra, abhängen.
Die Hamilton-Serra-Wiedervereinigung: Ein Game-Changer?
Loic Serra, der 2024 von Mercedes zu Ferrari wechselte, könnte der Schlüssel sein, um Hamiltons volles Potenzial in der Ground-Effect-Ära der Formel 1 zu entfalten. Während seiner Zeit bei Mercedes entwickelte Serra ein tiefes Verständnis für Hamiltons Fahrstil – ein entscheidender Vorteil, da Ferrari sein Auto für 2025, mit dem Codenamen Project 677, auf die Stärken des Briten abstimmen möchte.
Serra leitet ein formidable technisches Team, das Diego Tondi (Aerodynamik), Fabio Montecchi (Chassis-Projekttechnik) und Marco Adurno (Fahrzeugleistung) umfasst. Gemeinsam arbeiten sie an Innovationen zur Optimierung von Ferraris Herausforderer für 2025, einschließlich einer Rückkehr zur Pull-Rod-Vorderachse zum ersten Mal seit 2015.
Ferraris Achillesferse ins Visier nehmen: Qualifying-Tempo
Ferraris Schwierigkeiten mit der Einzelrundenleistung waren im gesamten Jahr 2024 offensichtlich, da der SF-24 in Rennbedingungen glänzte, aber in der Qualifikation hinterherhinkte. Um dies zu beheben, konzentriert sich Serra darauf, die neuen Pirelli-Reifen von 2025 maximal auszunutzen und die Fahrwerksdynamik zu verfeinern, um den Fahrstilen von Hamilton und Charles Leclerc gerecht zu werden.
Hamiltons Rundenzeit hat in den letzten Jahren gelitten, mit nur einer Pole-Position (Ungarn, 2023) in der Ground-Effect-Ära. Im Gegensatz dazu hat Leclerc in der Qualifikation geglänzt und sich in diesem Zeitraum 17 Pole-Positions gesichert. Serras technisches Können könnte das fehlende Puzzlestück sein, um Hamilton zu helfen, diese Lücke zu schließen.
Hamilton vs. Leclerc: Ein Blockbuster-Duell
Die Saison 2025 verspricht einen elektrisierenden internen Teamkampf zwischen Hamilton und Leclerc. Während Hamilton ein Meister der Rennstarts bleibt, wie man an seinem Aufstieg von Platz 10 auf Platz 2 in Las Vegas sehen konnte, zeigte Leclercs Sieg in Monza 2024 seine wachsende Fähigkeiten im Rennmanagement.
Ferraris Fokus auf die Schaffung eines Autos, das die Stärken beider Fahrer ergänzt, könnte die Bühne für eine der faszinierendsten Teamkollegen-Rivalitäten in der F1 bereiten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Hamilton Serras Fortschritte nutzen und die atemberaubende Einzelrunden-Geschwindigkeit zurückgewinnen, die ihn einst zu einem unvergleichlichen Qualifikationsfahrer machte.
Die Einsätze für Hamilton
Hamiltons Kampagne 2025 ist entscheidend. Mit 40 Jahren bleibt er einer der fähigsten Fahrer im Feld, aber die Wiedererlangung seiner Qualifikationsdominanz ist entscheidend, um Leclerc herauszufordern und einen möglichen achten Titel zu sichern. Serrras Innovationen, kombiniert mit Hamiltons unermüdlichem Arbeitsethos, könnten den Durchbruch liefern, der notwendig ist, um seine Überlegenheit zurückzuerobern.
Ferraris Vision für die Zukunft
Ferraris Investition in technische Expertise und sein herausragendes Fahreraufgebot unterstreichen das Engagement, seinen Status als dominante Kraft in der F1 zurückzuerobern. Mit Loic Serra, der die Entwicklung von Projekt 677 leitet, und einem revitalisierten Hamilton in ihren Reihen, zielt die Scuderia auf Pole-Positions und Siege im Jahr 2025.
Wie Hamilton selbst während seiner Ankündigung bei Ferrari sagte: „Es geht darum, Geschichte neu zu schreiben. Und ich bin bereit für die Herausforderung.”