Kalle Rovanperas erstaunlicher Sieg bei der Zentralenuropäischen Rallye hat ein heftiges Feuer in ihm entfacht, während er darauf abzielt, einen beispiellosen dritten Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Mit nur noch zwei Runden in der Saison hat Rovanperas Triumph seinen Punkte-Rückstand von 21 auf nur 13 reduziert, was sowohl bei den Fans als auch bei den Konkurrenten für Aufregung sorgt.
Die Einsätze waren extrem hoch, als Rovanpera in die Rallye ging, sich voll bewusst, dass eine Top-Leistung entscheidend war, um seine Meisterschaftsträume am Leben zu halten. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Jonne Halttunen lieferte Rovanpera eine elektrisierende Vorstellung ab und sicherte sich mit einem überwältigenden Vorsprung von 43,7 Sekunden vor seinem Teamkollegen Elfyn Evans seinen dritten Sieg der Saison. Dieser Sieg brachte ihm nicht nur 31 entscheidende Punkte ein, sondern intensivierte auch den Kampf um die Meisterschaft, insbesondere da Evans nun die Führung von dem erfahrenen Sebastien Ogier übernommen hat.
Ogier musste einen schockierenden Rückschlag hinnehmen, als er in einem heftigen Duell mit Rovanpera während der 10. Etappe aus dem Rennen ausschied. Obwohl er sein Wochenende mit maximal 10 Super Sunday Punkten retten konnte, hat sich das Meisterschaftsrennen dramatisch verschärft, und Ogier ist nun mit Rovanpera punktgleich auf dem dritten Platz.
„Wir sind super hungrig,“ erklärte Rovanpera leidenschaftlich. „Je näher man dem Titel kommt, desto stärker wird das Verlangen.“ Diese Entschlossenheit kommt nur eine Woche, nachdem der junge Star seine Absichten bekannt gab, in der nächsten Saison in die Formel-Rennserie Super Formula zu wechseln, was die Meisterschaftsverfolgung in dieser Saison umso kritischer macht.
Bei der Reflexion über die Rallye bemerkte Rovanpera: „Wir hatten wirklich den Plan, um den Sieg zu kämpfen, und es gibt für uns nicht viel zu verlieren. Wir können einfach bis zum Ende kämpfen.“ Die harte Natur der Zentralenuropäischen Rallye stellte die Teilnehmer mit ihren anspruchsvollen Etappen auf die Probe, aber Rovanpera gelang es, seinen Fokus zu behalten. „Wir haben wirklich Rallye gefahren. Nachdem Seb ausgeschieden ist, wurde es ein bisschen einfacher, aber wir mussten trotzdem bis zum Ende fahren, um die Punkte zu sichern.“
Diese Saison war für Rovanpera nicht ohne Herausforderungen, insbesondere mit der Einführung der neuen Hankook-Kontrollreifen, die seinen bisherigen Rennrhythmus durcheinandergebracht haben. Nachdem er jedoch Siege auf den Kanarischen Inseln, in Finnland und jetzt in Mitteleuropa errungen hat – was seiner Siegzahl aus der vorherigen titelgewinnenden Saison entspricht – ist sein Beifahrer Halttunen optimistisch. „Wir sind noch nicht in der gleichen Form wie mit der vorherigen Reifenmarke, aber wir kommen ziemlich nah heran,“ bestätigte er. „Jetzt macht es Spaß. Zu Beginn der Saison hatten wir Schwierigkeiten, unser Tempo zu finden, aber alles wird besser.“
Während der Countdown zu den letzten Runden in Japan und Saudi-Arabien beginnt, ist die Vorfreude auf einem Höhepunkt. Rovanperas Hunger nach Ruhm ist spürbar, und mit dem Meisterschafts-Titel in Reichweite können die Fans nichts weniger als ein spannendes Duell in den Schlussphasen der Rallye-Weltmeisterschaft erwarten. Wird Rovanperas Entschlossenheit belohnt, oder werden die erfahrenen Veteranen seine Suche nach einem historischen dritten Titel vereiteln? Die Rallyewelt schaut mit angehaltenem Atem zu.