Obwohl er möglicherweise ein Neuling in der Welt des NASCAR-Team-Eigentums ist, hat sich der siebenmalige Champion Jimmie Johnson schnell mit Begeisterung in die Rolle gestürzt. Als Mehrheitseigentümer des Legacy Motor Club (LMC) hat Johnson hohe Erwartungen an die Zukunft des Teams. Seine Pläne, in die Fußstapfen des Teaminhabers von Trackhouse Racing, Justin Marks, zu treten und möglicherweise in die International Motor Sports Association (IMSA) zu expandieren, haben viele neugierig gemacht.
Gerüchte über die schnelle Expansion von LMC und mögliche Teilnahme am Indy 500, angeblich in Partnerschaft mit NFL-Legende Tom Brady, kursieren. Johnson hat jedoch kürzlich die Situation klargestellt und erklärt, dass er zwar von der zukünftigen Landschaft der IndyCar fasziniert ist, eine Beteiligung von LMC am Indy 500 jedoch nicht unmittelbar bevorsteht.
Die Gerüchte begannen, als NTT IndyCar Series-Reporter Tony Donohue im Tony D. Podcast über Johnsons und Bradys potenzielle Beteiligung an Chip Ganassi Racings viertem Einstieg beim Indy 500 2025 spekulierte. Sogar der potenzielle Fahrer Sebastien Bourdais und der Sponsor Carvana wurden genannt.
Johnson hat diese Behauptungen jedoch zurückgewiesen. In einem Gespräch im Racing Writer’s Podcast sagte er: „Ich würde mir wünschen, dass der Legacy Motor Club dort ist. Ich hatte Anfang des Jahres ein Gespräch mit [Chip] Ganassi über die Möglichkeit. Er hat ein viertes Auto. Wir sind einfach noch nicht bereit.“
Die Spekulationen wurden weiter angeheizt, da Johnson selbst 2022 eine komplette IndyCar-Saison für Chip Ganassi Racing fuhr und den Rookie of the Year Award beim Indy 500 gewann. Nach Johnsons Übernahme von LMC investierte auch der Anlageberater Knighthead Capital Management in das Team. Da Tom Brady Anteile an Knighthead Capital hat, verbreiteten sich schnell Gerüchte, dass der NFL-Star möglicherweise auch mit LMC in Verbindung treten und möglicherweise ebenfalls am Indy 500 teilnehmen könnte.
Allerdings hat Johnson trotz der Entkräftung dieser unmittelbaren Gerüchte große Pläne für LMC. Mit der Einführung eines Charter-Systems in der IndyCar ab 2025 glaubt Johnson, dass dies externe Investitionen und Engagements im Sport anziehen wird, einschließlich von seinem eigenen Team. Das Charter-System bietet langfristige Stabilität und sichert eine Rendite aus jedem Rennen der Saison.
Darüber hinaus möchte Johnson eine starke Marke mit LMC aufbauen. Er glaubt, dass es in der Motorsportwelt an prominenten Marken mangelt und sieht eine Gelegenheit für LMC, diese Lücke zu füllen. Als siebenmaliger NASCAR-Meister verleiht Johnsons Name dem Team erhebliches Gewicht.
Neben der IndyCar äußerte er auch Interesse an Supersportwagen und hat Pläne für LMCs Beteiligung an IMSA in Bewegung gesetzt. Es wird sogar darüber gesprochen, dass sein Team an den 24 Stunden von Daytona teilnehmen könnte. Johnsons Hauptaugenmerk liegt weiterhin darauf, sicherzustellen, dass LMCs NASCAR-Programm wettbewerbsfähig ist, aber er sieht Potenzial für das Team, eine globale Lifestyle-Marke durch Rennen in verschiedenen Plattformen und Divisionen zu werden.
Anhand ihrer jüngsten Leistung beim Daytona 500, wo Johnson auf P3, John Hunter Nemechek auf P5 und Erik Jones auf P12 abschloss, zeigt LMC vielversprechende Zeichen für ein junges Team. Sie scheinen sich definitiv auf einem aufsteigenden Kurs zu befinden, und es wird spannend sein zu sehen, wie sie sich ab 2025 entwickeln.