NASCAR-Legende Jeff Burton, liebevoll „Der Bürgermeister“ während seiner glanzvollen Karriere genannt, hat klar gemacht: Seine Rennfahrer-Tage liegen fest in der Vergangenheit. Bekannt für seinen überlegten Fahrstil und 23 Siege in der Cup-Serie, darunter zwei prestigeträchtige Coca-Cola 600-Siege, nahm Burton kürzlich an einer Familiediskussion im Crossroads Podcast teil, wo seine unerschütterliche Weigerung, zum Rennsport zurückzukehren, im Mittelpunkt stand – selbst als ein spielerisches Angebot von 1 Million Dollar ins Spiel gebracht wurde.
Familienspaß und eine Million-Dollar-Herausforderung
Der Podcast vereinte Jeff, seinen Bruder Ward, Sohn Harrison und Neffen Jeb, die alle eng mit NASCAR verbunden sind. Während sie über ihre gemeinsame Liebe zum Rennsport sprachen, schlug Jeb scherzhaft ein Familienrennen vor, was Ward zu der Bemerkung brachte: „Eine Million Dollar.“ Der Scherz sorgte für Gelächter, und Harrison konterte schnell: „Oh, na ja, wir sind erledigt.“
Als Jeb die Frage an Jeff richtete und das Angebot hypothetisch auf 100.000 Dollar erhöhte, war Burtons Antwort schnell und entschieden: „Kein Geld der Welt.“
Er erläuterte seine Haltung, indem er auf die Begründung des Box-Ikonen Mike Tyson verwies, warum dieser im Ruhestand blieb. „Hast du schon gehört, was Mike Tyson gesagt hat? Er wollte nicht wieder anfangen zu kämpfen, weil er nicht wollte, dass die hässliche Seite von Mike Tyson zum Vorschein kommt“, erklärte Jeff. „Jetzt sage ich nicht, dass Rennfahren mich zu einem schlechten Menschen macht, aber ich möchte nie etwas halbherzig machen, und ich habe einfach nicht mehr den Antrieb, alles zu geben.“
Warum Jeff Burton nicht wieder Rennen fahren wird
Burton präzisierte seine Entscheidung weiter und verwies auf seinen ganzheitlichen Ansatz im Rennsport als den Hauptgrund, warum er im Ruhestand bleibt. „So wie ich gefahren bin, musste ich alles selbst machen“, sagte er. „Vom Verständnis des Autos bis zur Arbeit in der Werkstatt – es war allumfassend. Ich möchte diese Box nicht wieder öffnen.“
Seine heimische Werkstatt, einst ein Zentrum seines Rennlebens, wurde als potenzieller Ausgangspunkt für eine Rückkehr abgelehnt. „Harrison wird dir sagen, dass ich unzählige Stunden in dieser Werkstatt verbracht habe. Ich bin darüber hinweg. Ich möchte nicht dorthin zurück.“
Burton Vermächtnis: Die nächste Generation
Während Jeff im Ruhestand zufrieden ist, lebt das Burton-Vermächtnis durch Harrison und Jeb weiter. Beide jungen Fahrer bahnen sich ihren eigenen Weg in der NASCAR:
- Harrison Burton: Nach einer herausfordernden Saison 2024 in der Cup Series mit Wood Brothers Racing erzielte Harrison einen historischen Sieg in Daytona, der den 100. Sieg des Teams markierte. Jetzt kehrt er mit AM Racing in die Xfinity Series zurück und konzentriert sich auf den Wiederaufbau. „Wenn wir hier eine Gewinnkultur schaffen können, wird das noch mehr bedeuten als meine Siege mit Gibbs“, sagte er.
- Jeb Burton: Er tritt in der Xfinity Series mit Jordan Anderson Racing an und zeigte sein Können mit einem denkwürdigen Sieg in Talladega im Jahr 2023. Er strebt weiterhin nach Konstanz und Erfolg, angetrieben von derselben Entschlossenheit, die die Familie Burton prägt.
Wards Rolle und Reflexionen
Jeff scheute sich nicht, seinem Bruder Ward, einem ehemaligen Daytona 500-Sieger und erfolgreichen NASCAR-Fahrer, Anerkennung zu zollen. „Ward war von Natur aus schneller als ich“, gab Jeff zu und hob das rohe Talent seines Bruders hervor. Er stellte jedoch fest, dass sein eigener Erfolg aus einem tieferen Verständnis für Auto-Setups und Strategien resultierte – eine Fähigkeit, die er nicht mehr weiterentwickeln möchte.
Ein fester Abschied vom Rennsport
Jeff Burtons Entscheidung, im Ruhestand zu bleiben, geht nicht nur darum, sich vom Wettbewerb zurückzuziehen; es geht darum, die Leidenschaft und das Engagement zu bewahren, die er einst auf die Strecke brachte. Während die Fans die Abwesenheit eines Duells der Familie Burton bedauern mögen, festigt Jeffs Weisheit, zu wissen, wann man sich zurückziehen sollte, nur sein Erbe. In der Zwischenzeit tragen Harrison und Jeb den Namen Burton weiter und stellen sicher, dass der Einfluss der Familie auf NASCAR stark bleibt.
Während die nächste Generation der Burtons das Steuer übernimmt, konkurrieren sie nicht nur – sie ehren ein Erbe, das auf Können, Entschlossenheit und einer unerschütterlichen Liebe zum Sport basiert.