Der junge amerikanische Star Jak Crawford hat klargestellt: Wenn Aston Martin ihm keinen Rennsitz anbieten kann, wird er nicht zögern, eine bahnbrechende Gelegenheit mit Cadillacs zukünftiger Formel-1-Mannschaft in Betracht zu ziehen.
Cadillacs Ambitionen für 2026: Der amerikanische Traum rückt näher
Mit Cadillac, der 2026 in die Formel 1 einsteigen will, hat die Partnerschaft des amerikanischen Automobilherstellers mit Andretti Global die Hoffnung für amerikanische Fahrer auf dem Grid neu entfacht. Historisch gesehen hat das Andretti-Cadillac-Projekt die Idee vorangetrieben, mindestens einen amerikanischen Fahrer zu sichern – und jetzt könnte der junge Star Jak Crawford im Mittelpunkt dieser Ambition stehen.
Crawford, derzeit Testfahrer für Aston Martin, schließt nichts aus, wenn es um seine F1-Zukunft geht. Nach seinem Debüt beim Abu Dhabi-Test sprach Crawford offen und gab zu, dass die Anziehungskraft eines Rennsitzes – irgendeines Rennsitzes – zu groß wäre, um sie zu ignorieren.
„Offensichtlich bin ich im Moment bei Aston Martin und der Plan ist, bei ihnen zu bleiben und zu lernen und mich weiterzuentwickeln“, sagte Crawford. „Aber natürlich, wenn irgendein Rennsitz frei wird, würde ich mich sehr freuen, einen zu bekommen. Es ist mein Traum.“
Der beste amerikanische Nachwuchsfahrer: Crawford sticht hervor
Mit nur 18 Jahren vertritt Crawford die Vereinigten Staaten in der Formel 2, wo er derzeit den Titel des höchstplatzierten amerikanischen Fahrers in der europäischen Nachwuchsklasse innehat. Während die IndyCar-Serie mehrere amerikanische Anwärter hat, sagt Crawford, dass seine Erfolge ihn zur stärksten Option für einen amerikanischen F1-Sitz in naher Zukunft machen.
„Ich mache nächstes Jahr F2; es gibt nicht viele Amerikaner in der F2- und F3-Serie“, erklärte Crawford. „Auf dieser Seite könnte man sagen, dass ich im Moment definitiv der beste Amerikaner auf der europäischen Seite bin.“
Vom Abu Dhabi-Test zu F1-Vertrauen
Crawfords Optimismus ist gut begründet nach einer vertrauensfördernden Leistung beim Abu Dhabi-Test nach der Saison, wo er sein erstes offizielles Rennen in einem F1-Auto absolvierte. Trotz des enormen Drucks fühlte sich der Texaner wie zu Hause.
„Ich fühle mich im Auto sehr wohl“, enthüllte er. „Man weiß nie wirklich, wie man sich in seiner ersten offiziellen Sitzung schlagen wird, und ich habe das Gefühl, dass ich gut abgeschnitten habe.“
Zu seinem Glauben tragen die jüngsten Erfolge seiner Formel 2-Rivalen bei – Fahrer, die bereits in die F1 aufgestiegen sind und wettbewerbsfähige Leistungen gezeigt haben. „Es gibt mir definitiv Selbstvertrauen, dass ich konkurrieren kann. Besonders da viele meiner Rivalen in diesem Jahr in der Formel 2 aufsteigen und bereits gut in der Formel 1 abschneiden.“
Der Weg zu Cadillac: Ein strategischer Schritt?
Während Aston Martin Crawfords unmittelbarer Fokus bleibt, lässt die Realität eines überfüllten Grids die Tür für einen zukünftigen Wechsel zu Cadillac offen. Mit General Motors und Andretti, die sich um einen Platz in der F1 bemühen und eine klare pro-amerikanische Fahrerhaltung vertreten, ist Crawford in einer hervorragenden Position, um von dieser Gelegenheit zu profitieren.
Wenn Aston Martin ihr Versprechen von Entwicklung und einem Rennsitz nicht einhalten kann, könnte Crawford Cadillacs Aushängeschild werden – ein Schritt, der ihn als das Gesicht des amerikanischen Motorsports im F1-Grid festigen würde.
Ein Traum in Bewegung
Für Jak Crawford bleibt das ultimative Ziel glasklar: „Es ist mein Traum“, in der Formel 1 zu fahren. Ob dieser Traum in Aston Martin Grün oder Cadillac Weiß und Blau Wirklichkeit wird, bleibt abzuwarten.
Aber eines ist sicher – Crawfords Talent, Selbstvertrauen und Timing haben ihn an den Rand von etwas Außergewöhnlichem gebracht. Wenn Cadillac es ernst meint, amerikanische Feuerkraft in die F1 zu bringen, haben sie möglicherweise bereits ihren Fahrer gefunden.