Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve hat sich zu dem umstrittenen Vorfall zwischen Max Verstappen und George Russell beim Großen Preis von Spanien geäußert und behauptet, Russell habe für sein Verhalten eine Strafe verdient. Villeneuve kritisierte die Entscheidungen der Rennkommissare in Spanien und hob hervor, dass Russells Manöver gegen Verstappen hätte bestraft werden müssen. Er wies darauf hin, dass Russell mit Verstappens Hinterrad in Kontakt kam, was laut den Vorschriften eine Strafe für das Erzwingen einer Kollision und das Abdrängen eines anderen Fahrers von der Strecke nach sich ziehen sollte.
Der fragliche Vorfall ereignete sich während des Neustarts nach der Safety-Car-Phase, als Russell Verstappen in Kurve 1 von der Strecke drängte. Während Verstappens anschließendes Manöver gegen Russell bestraft wurde, blieben Russells anfängliche Aktionen unbestraft, sehr zum Unmut von Villeneuve.
Die kanadische Rennlegende betonte die Bedeutung einer konsistenten Anwendung der Regeln und erklärte: „Wenn es Regeln gibt, sollten sie für alle gelten. Russell verdiente eine Strafe.“
Villeneuve kommentierte auch Verstappens Herangehensweise an das Rennen und stellte fest, dass der niederländische Fahrer sich bewusst ist, dass er nicht das schnellste Auto hat, und deshalb die Grenzen überschreitet, um Ergebnisse zu erzielen. Er warnte jedoch, dass dieser aggressive Stil zu Fehlern führen könnte, die Verstappens Streben nach dem Weltmeistertitel noch herausfordernder machen.
Während die Formel-1-Saison nach Kanada zieht, bleibt das Augenmerk auf den Folgen des Vorfalls zwischen Verstappen und Russell gerichtet, während Fans und Experten das Drama auf der Strecke und dessen Auswirkungen auf den Meisterschaftskampf analysieren.