Der IndyCar-Superstar Alex Palou wurde von Alpine-Teamchef Oliver Oakes unterstützt, um in der Formel 1 erfolgreich zu sein, wobei der dreifache IndyCar-Meister als „sehr schnell“ gelobt wurde und das Potenzial hat, im Motorsport-Gipfel Wellen zu schlagen. Trotz dieser positiven Unterstützung scheint Palous F1-Zukunft jedoch unerreichbarer denn je.
Ein Lebenslauf, der für Größe geschaffen ist
Palou hat sein Erbe als einer der modernen Großen im IndyCar gefestigt, indem er drei Fahrertitel mit Chip Ganassi Racing (CGR) gewonnen hat. Dennoch fehlen dem beeindruckenden Karriere des Spaniers zwei entscheidende Meilensteine: ein Sieg beim legendären Indianapolis 500 und eine Chance in der Formel 1.
Palou kam verlockend nah daran, in den F1-Paddock einzutreten, als er 2022 eine Reserve-Rolle bei McLaren erhielt. Er nahm sogar an Tests und einer Freien Trainingssitzung beim Großen Preis der Vereinigten Staaten teil. Doch seine F1-Ambitionen wurden durch einen Rechtsstreit zwischen McLaren und CGR über seine Dienste vereitelt, was dazu führte, dass er in die IndyCar zurückkehrte, wo er seine Dominanz mit aufeinanderfolgenden Titeln in 2023 und 2024 fortsetzte.
Oliver Oakes’ strahlende Unterstützung
Oliver Oakes, der 2018 während seiner Kampagne in der FIA Formel 3 Europameisterschaft mit Palou zusammenarbeitete, glaubt, dass der Spanier das Potenzial eines F1-Anwärters hat. In dem Beyond the Grid Podcast sagte Oakes: „Er wäre schnell [in F1], ja. War er nicht dreifacher IndyCar-Champion? Ich denke, er wäre sehr gut, ja.“
Oakes, dessen Karriere im Motorsport vom Fahren über die Gründung von Hitech Grand Prix bis hin zur Leitung von Alpine reicht, äußerte Bewunderung für Palous Leistungen. In Anbetracht seiner eigenen unerfüllten Ambitionen in der amerikanischen Rennszene gab Oakes zu: „Ich war sehr nah dran, zu Indy Lights in den USA zu wechseln, und das ist ein großes Bedauern.“
Die Alpine-Talentschmiede: Harte Konkurrenz
Während Oakes Palous Potenzial lobt, konzentriert sich Alpine darauf, sein eigenes Kontingent an jungen Talenten zu fördern. Das Team geht mit Pierre Gasly an der Spitze in die Saison 2025, zusammen mit dem Rookie Jack Doohan, der nach seiner Tätigkeit als Testfahrer eine Vollzeitbeförderung erhielt. Doch die Tiefe des Teams endet hier nicht.
Franco Colapinto, ein aufstrebender Star, der frisch von Williams verpflichtet wurde, kommt als Testfahrer zu Alpine, was Spekulationen über eine mögliche Fahrerwechsel zur Mitte der Saison aufwirft. Berichten zufolge läuft Colapintos Vertrag bis 2029, was Alpine ausreichend Zeit gibt, das argentinische Talent zu entwickeln. Paul Aron, ein Rennsieger in der Formel 2, trägt ebenfalls zur Talentschatz des Teams bei.
Dieses wettbewerbsintensive Umfeld setzt Doohan unter zusätzlichen Druck, in seiner Rookie-Saison zu performen, während Gerüchte kursieren, dass Colapinto ihn ersetzen könnte, wenn die Ergebnisse ausbleiben.
Palous F1-Tür: Geschlossen oder nur einen Spalt offen?
Trotz Oakes‘ Vertrauen in Palous F1-Fähigkeiten scheinen die Chancen des Spaniers, den Sprung zu schaffen, gering. Mit 27 Jahren ist Palou nicht mehr der junge Hoffnungsträger, den viele Teams priorisieren, und seine vertraglichen Verpflichtungen sowie sein Engagement in der IndyCar machen einen plötzlichen Wechsel unwahrscheinlich. Dennoch haben seine Erfolge unbestreitbar die Aufmerksamkeit der Motorsportwelt auf sich gezogen.
Was kommt als Nächstes für Alex Palou?
Im Moment liegt Palous Fokus auf der IndyCar, wo er weiterhin auf einen Sieg beim Indianapolis 500 hinarbeiten wird, um sein Erbe zu vollenden. Doch sein Name bleibt als verlockendes „Was wäre wenn“ in den Formel-1-Kreisen bestehen, eine Erinnerung an das Talent, das auf der größten Bühne der Welt hätte gedeihen können.
Während Alpine seine Fahreraufstellung jongliert und F1-Fans davon träumen, die besten IndyCar-Fahrer gegen die Crème de la Crème antreten zu sehen, bleibt Palous Erbe als einer der hellsten Sterne im Rennsport unerschüttert – selbst wenn sein F1-Debüt nie Wirklichkeit wird.