Die NTT IndyCar Series hat ein bahnbrechendes Charter-System vorgestellt, das bei jedem Rennen 25 Teilnehmer garantiert, mit Ausnahme des Indianapolis 500. Dieser bedeutende Wandel zielt darauf ab, den Teaminhabern zusätzlichen Wert zu bieten und die Landschaft des Sports neu zu gestalten.
Die Besitzer von 10 etablierten Teams haben Charters für 25 Teilnehmer akzeptiert, wobei die Anzahl der verfügbaren Charters für jeden Besitzer auf der Grundlage ihrer Anzahl an Vollzeiteinträgen in den letzten zwei Saisons festgelegt wird. Jedes Team ist auf drei Charters begrenzt, eine Maßnahme, die darauf abzielt, das Gleichgewicht zu wahren und Stabilität innerhalb der Serie zu gewährleisten.
Eine neue Ära des Wertes für Teaminhaber
Die Einführung des Charter-Systems ist ein strategischer Schritt zur Steigerung des Wertes des Teambesitzes in der IndyCar. Neben physischen Vermögenswerten wie Autos, Werkzeugen und Transportern fügen Charters jetzt einen greifbaren Wert hinzu, der mit dem Eintritt in die Serienveranstaltungen verbunden ist. Diese Charters können an interessierte Parteien verkauft werden, wobei ihr Wert von der Marktnachfrage bestimmt wird.
„Dies ist eine wichtige Entwicklung, die eine abgestimmte und optimistische Vision für die Zukunft unseres Sports zeigt“, sagte Mark Miles, Präsident und CEO von Penske Entertainment. „Ich möchte meinen aufrichtigen Dank an unsere Teaminhaber für ihre Zusammenarbeit und Ideenfindung während dieses Prozesses aussprechen. Letztendlich freuen wir uns, ein System zu haben, das einen größeren Wert für unser Eigentum und die Teilnehmer, die sie stellen, bietet.“
Garantierte Teilnehmer, außer beim Indy 500
Im neuen System hat jede lizenzierte Teilnahme einen garantierten Platz auf dem Grid für jedes Rennen, mit Ausnahme des Indianapolis 500, wo das traditionelle Bumping basierend auf der Qualifikation weiterhin stattfinden wird. Die 25 lizenzierten Fahrzeuge werden gegen nicht-lizenzierte Teilnahmen antreten, wobei der einzige Unterschied die garantierte Teilnahme für lizenzierte Fahrzeuge im Falle einer maximalen Teilnehmerzahl ist.
Die neue Struktur beeinflusst auch den jahresübergreifenden Wettbewerb um das Leaders Circle-Programm, das bedeutende finanzielle Anreize für die besten 22 Teilnahmen bietet. Nur lizenzierte Teilnahmen werden für dieses Programm berechtigt sein, was eine weitere Wertschätzung für Teams mit Lizenzen hinzufügt.
Eine wegweisende Veränderung für IndyCar
„Wenn man auf die moderne Ära des IndyCar-Rennsports zurückblickt, wird man einige wichtige Momente betrachten, der erste ist die Vereinigung des Sports, der nächste ist der Kauf der IndyCar-Serie und des IMS durch Roger Penske, und ich glaube wirklich, dass das dritte das Lizenzsystem sein wird“, sagte Chip Ganassi und betonte die Bedeutung dieser Veränderung.
Im Rahmen der Vereinbarung ist jedes Team auf drei Lizenzen beschränkt, was zu einer erwarteten Verkleinerung bei größeren Teams wie Chip Ganassi Racing führt, das derzeit fünf Vollzeitfahrzeuge einsetzt, aber ab 2025 auf drei reduzieren wird. Diese Verkleinerung spiegelt den reduzierten Anreiz wider, mehr als drei Fahrzeuge zu betreiben, angesichts des Fokus auf das Leaders Circle-Programm.
Implementierung und zukünftige Ausblicke
Das Charter-System wurde über ein Jahr lang entwickelt, mit umfangreichen Diskussionen und Modifikationen, an denen Serienbesitzer Roger Penske und große Teaminhaber beteiligt waren. Mit der nunmehr einstimmigen Zustimmung wird das System ab dem Saisonauftakt 2025 in St. Petersburg durchgesetzt. Die Charter-Vereinbarung verpflichtet die Teaminhaber zu diesem neuen System bis zum Ende der Saison 2031.
Dieser wegweisende Schritt wird erwartet, um das IndyCar-Feld zu stabilisieren, bietet eine neue Sicherheitsebene für die Teams und schafft ein vorhersehbareres, nachhaltiges Umfeld für das Wachstum des Sports. Während die Serie dieses neue Kapitel aufschlägt, steht das Charter-System kurz davor, einen entscheidenden Moment in der Evolution des IndyCar-Rennens zu werden.