In der hochoktanigen Welt der Formel 1 sind Rivalitäten auf und neben der Strecke legendär, und das Drama beschränkt sich nicht nur auf das Rennen. Red Bull Racing, eines der erfolgreichsten Teams des Sports, befürchtete, in dem kommenden Formel-1-Film die Rolle des Bösewichts zu spielen, insbesondere aufgrund des starken Engagements von Mercedes in der Produktion. Doch der legendäre Produzent Jerry Bruckheimer, bekannt für seine Blockbuster-Hits, verbrachte drei Jahre damit, ihre Bedenken zu zerstreuen und alle Teams an Bord zu holen.
„Mercedes, Hollywood und Red Bulls Bedenken“
Das Projekt, einfach F1 betitelt, zeigt Brad Pitt als Veteranenfahrer Sonny Hayes und Damson Idris als aufstrebenden Star Joshua Pierce, während Lewis Hamiltons Produktionsfirma, Dawn Apollo Films, bei dem Film beratend tätig ist. Die bedeutende Rolle von Mercedes, einschließlich der Bereitstellung der schwarz-goldenen lackierten Autos für die Dreharbeiten und der Markenbildung mit seinen ikonischen Logos, sorgte sofort für hochgezogene Augenbrauen bei den Rivalen.
Red Bull, Mercedes‘ härtester Konkurrent in den letzten Jahren, war nicht begeistert. Laut Bruckheimer war das Team überzeugt, dass der Film es als Antagonisten darstellen würde, eine Erzählung, die durch ihre oft hitzige Rivalität mit Mercedes befeuert wurde.
„Seit wir mit Mercedes zusammenarbeiten, haben die anderen Teams gesagt: ‚Warte mal, dieser Film wird über Mercedes gehen, und wir werden schlecht dastehen,‘“ teilte Bruckheimer während eines kürzlichen Investorentreffens mit. „Red Bull sagte: ‚Wir werden die Bösewichte sein.‘“
„Eine Überzeugende Kampagne über Drei Jahre“
Es war nicht einfach, Red Bull zu überzeugen. Bruckheimer enthüllte, dass es drei Jahre Verhandlungen benötigte, um das Team—und den Rest des Paddocks—davon zu überzeugen, dass der Film den Sport als Ganzes darstellen würde, anstatt seine Erzählung auf ein einzelnes Team zu konzentrieren.
Schließlich engagierte sich Red Bull für das Projekt, ebenso wie die anderen neun Teams, was ein bisher unerreichtes Maß an Zusammenarbeit für eine Hollywood-Produktion schuf.
„Immersion auf dem F1-Zirkus“
Die Dreharbeiten für F1 waren so immersiv wie möglich, wobei Brad Pitt und Damson Idris sich in den Sport integrierten. Das Produktionsteam des Films bildete ein 11. Team im Paddock, nahm an Mediensitzungen teil und führte sogar Dreharbeiten auf der Strecke bei Grand-Prix-Events während der Saison 2024 durch.
In Silverstone mischten sich Pitt und Idris mit echten Fahrern im Medienbereich, und beim Großen Preis von Mexiko-Stadt feierte Pitt zusammen mit der Menge. Diese Interaktionen unterstreichen das Engagement des Films für Authentizität.
„Ein Starbesetztes Team bringt F1 auf die große Leinwand“
Der Film wird von Joseph Kosinski inszeniert, der für die atemberaubenden visuellen Effekte von Top Gun: Maverick bekannt ist, und von Bruckheimer produziert. Mit einer starbesetzten Besetzung, darunter Javier Bardem als Besitzer und Mentor des APXGP-Teams für Pitts Charakter, verspricht der Film, adrenalingeladene Rennsequenzen und eine emotionale Geschichte zu liefern.
F1 wird international am 25. Juni 2025 und in Nordamerika am 27. Juni 2025 Premiere feiern, wobei Warner Bros die weltweite Verteilung übernimmt. Vor der Kinopremiere wird der Film den F1-Fahrern und -Teams in Monaco gezeigt, gefolgt von Premieren in großen Städten wie New York und London.
„Warum der Titel F1?“
Bruckheimer hielt den Titel einfach und ließ sich von klassischen Rennfilmen wie Le Mans und Grand Prix inspirieren. „Die größten Rennfilme waren Le Mans und Grand Prix, und jetzt wird es F1 geben,“ sagte er und unterstrich den Ehrgeiz des Films, sich in die Reihen der ikonischen Motorsport-Kino zu reihen.
„Brad Pitt geht voll rein“
Brad Pitt, der die zentrale Rolle des Sonny Hayes spielt – eines erfahrenen Rennfahrers, der nach einem verheerenden Unfall in den 1990er Jahren zu F1 zurückkehrt – hat die Rolle voll und ganz angenommen. Laut Bruckheimer ist Pitt „wirklich in diesen Film investiert“ und war sowohl bei den Fahr- als auch bei den Schauspielaspekten aktiv beteiligt. Der Produzent deutete auf eine globale Presse-Tour hin, bei der Pitt seine Bemühungen promoten wird, ein seltener Schritt für den Hollywood-Star.
„Die Einsätze sind hoch für alle Beteiligten“
Für Bruckheimer, Kosinski und Hamilton ist der F1 Film nicht nur ein Film – es ist eine Feier des Sports und ein hochriskanter Versuch, seine globale Anziehungskraft auf der großen Leinwand festzuhalten. Die Zusammenarbeit aller zehn Teams sorgt für eine ausgewogene Darstellung der Komplexität, Rivalitäten und Dramen des Grids und bietet den Fans ein authentisches Erlebnis.
Ob er dem Hype gerecht wird, bleibt abzuwarten, aber mit der Unterstützung der größten Akteure der F1 könnte F1 das Rennkino neu definieren und eine neue Generation von Motorsportfans begeistern.