Red Bull-Berater Helmut Marko hat Max Verstappen eine klare Warnung nach dem neuesten Vorfall des Niederländers mit den Rennkommissaren beim Großen Preis von Abu Dhabi ausgesprochen. Mit acht Strafpunkten auf seiner FIA-Superlizenz ist Verstappen nun gefährlich nah an einem Rennverbot, da er bis Ende Juni 2025 nur noch vier weitere Punkte benötigt, um die Sperre auszulösen.
„Eine riskante Position für den amtierenden Champion“
Der amtierende viermalige Weltmeister erhielt zwei zusätzliche Strafpunkte für eine Kollision mit Oscar Piastri zu Beginn des Rennens in Abu Dhabi, zusätzlich zu einer 10-Sekunden-Zeitstrafe. Verstappen beendete das Saisonfinale auf dem sechsten Platz, aber seine Strafpunktezählung ist nun gefährlich hoch.
Gemäß den FIA-Vorschriften muss ein Fahrer, der innerhalb eines rollierenden 12-Monats-Zeitraums 12 Strafpunkte ansammelt, eine Rennsperre absitzen. Verstappens aktueller Punktestand bedeutet, dass er in den ersten 11 Runden der Saison 2025 vorsichtig fahren muss, da zwei Punkte am 30. Juni 2025, nach dem Großen Preis von Österreich, von seinem Konto abfallen werden.
„Verstappens hitzige Reaktion: ‚Stupid Idiots!'“
Verstappens feuriges Temperament zeigte sich in vollem Umfang, nachdem die Rennkommissare ihm in Abu Dhabi die Zeitstrafe auferlegten. Während er seinen Frust über das Teamradio äußerte, bemerkte er:
„Können wir 20 Sekunden verlangen? Stupid idiots!”
Während solche Ausbrüche ein Markenzeichen von Verstappens leidenschaftlichem Rennstil geworden sind, erkannte Marko an, dass sie Konsequenzen haben können:
„Das war nicht sehr diplomatisch. In diesem Moment denkt man nicht sehr diplomatisch; es sind Emotionen. Aber vielleicht sollte man nicht alles öffentlich machen.”
Marko verglich auch die Transparenz der F1 mit anderen Sportarten und schlug vor, dass nicht jeder Kommentar, der in Druckmomenten gemacht wird, veröffentlicht werden muss:
„Im Fußball hat nicht jeder ein Mikrofon um den Hals. Ich möchte nicht wissen, welche Kommentare dort gemacht werden.”
„Markos Vorsicht: Ein Verbot steht bevor“
Im Gespräch mit Sky Deutschland betonte Marko die Schwere von Verstappens Situation:
„Er hat wieder zwei Punkte bekommen und ist jetzt bei acht; wir müssen vorsichtig sein. Bestimmte Rennkommissare verhängen schwerere Strafen. Es ist ein Problem, das jeder hat, und mehr Konsistenz wäre besser.”
Da Verstappen darauf abzielt, seinen Titel 2025 zu verteidigen, könnte ein Verbot katastrophale Folgen für Red Bulls Kampagne haben. Markos Bemerkungen unterstreichen die Wichtigkeit sowohl eines saubereren Rennens als auch restriktiverer öffentlicher Reaktionen des niederländischen Stars.
„Geschichte in der Entstehung—aus den falschen Gründen?“
Wenn Verstappen vor dem 30. Juni 12 Punkte erreicht, würde er der erste amtierende Champion in der F1-Geschichte werden, der eine Rennsperre absitzen muss. Dies ist ein Rekord, den Verstappen, bekannt dafür, Rekorde auf der Strecke zu brechen, wahrscheinlich vermeiden möchte.
„Ein unbeschwerter Fluchtplan“
Trotz der hohen Einsätze zeigte Verstappen seinen typischen Humor, als er das Risiko der Sperre im Hinblick auf sein Privatleben diskutierte. Mit seiner Partnerin Kelly Piquet, die ein Baby erwartet, scherzte Verstappen:
„Ja, vielleicht gehe ich auf 12 [Punkte], wenn das Baby geboren wird.”
„Was kommt als Nächstes für Verstappen und Red Bull?“
Die Saison 2025 verspricht eine Zeit erhöhter Aufmerksamkeit für Verstappen zu werden, während er seinen aggressiven Fahrstil mit der Notwendigkeit zur Vorsicht in Einklang bringt. Angesichts der Dominanz von Red Bull und Verstappens Talent wird es entscheidend sein, weitere Strafen zu vermeiden, um auf Kurs zu bleiben—sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne.