Wie der Red Bull Berater zur Leitfigur hinter Verstappens F1-Herrschaft wurde
Wenn es einen Mann gibt, der verantwortlich ist für Max Verstappens meteoritischen Aufstieg zur Dominanz in der Formel 1, dann ist es Dr. Helmut Marko. Der 81-jährige Red Bull Motorsportberater hat die Karrieren vieler Topfahrer geprägt, aber wenn es um Verstappen geht, ist die Verbindung einzigartig.
Marko selbst hat sich noch nie so nah zu einem Fahrer gefühlt, und während einige ihn Verstappens „zweiten Vater“ nennen, zögert der österreichische Taktiker, diesen Begriff selbst zu verwenden.
„Ich habe mich noch nie so mit einem Fahrer verbunden gefühlt, und ich gebe das offen zu. Ob ich sein zweiter Vater bin, das werden Sie von mir nicht hören,“ erklärte Marko.
Eine Beziehung, die mit 13 begann
Markos erste ernsthafte Unterhaltung mit Verstappen fand statt, als der Niederländer gerade 13 Jahre alt war. Im Gegensatz zu anderen jungen Fahrern, bei denen Marko normalerweise 10-15 Minuten damit verbringt, ihr Potenzial zu bewerten, dauerte sein Treffen mit Verstappen über eine Stunde. Dieses Gespräch überzeugte ihn—Verstappen war etwas Besonderes.
„Normalerweise spreche ich in einem solchen Gespräch 10 bis 15 Minuten mit einem jungen Fahrer. Mit Max waren es mehr als eine Stunde,“ erinnerte sich Marko.
Es war diese Interaktion, die Red Bull dazu brachte, Verstappen schnell in die F1 zu befördern—ohne die Formel 2 überhaupt zu durchlaufen und ihn 2015 bei Toro Rosso mit nur 17 Jahren zu platzieren. Der Schritt war beispiellos und wurde zur damaligen Zeit weit kritisiert. Jetzt? Es sieht aus wie eines der größten Risiken in der F1-Geschichte.
Warum Marko mit 81 Jahren immer noch in der F1 ist
Mit vier aufeinanderfolgenden Meisterschaften ist Verstappen jetzt der unbestrittene König des Grids. Doch selbst nach Jahrzehnten im Motorsport bleibt Helmut Marko so leidenschaftlich wie eh und je—und er nennt einen Grund für sein fortwährendes Engagement im Sport:
„Ich mache diese Arbeit aus zwei Gründen: einer ist Max.“
Für Marko ist Verstappens Erfolg persönlich. Sein Glaube an Max‘ Talent, kombiniert mit seiner gnadenlosen Entschlossenheit, Red Bulls Zukunft zu sichern, hat zu einer der dominantesten F1-Partnerschaften aller Zeiten geführt.
Das Red Bull-Risiko, das sich ausgezahlt hat
Als Marko Red Bull dazu drängte, Verstappen zu verpflichten, war das ein großes Risiko. Doch 2016, als Red Bull Verstappen nach nur vier Rennen in das Hauptteam beförderte, zahlte sich das sofort aus—Max gewann den Spanischen Grand Prix bei seinem Debüt.
Seitdem hat Verstappen die F1-Geschichtsbücher neu geschrieben:
✅ Jüngster Grand-Prix-Sieger (18 Jahre, 228 Tage)
✅ Vier aufeinanderfolgende F1-Titel (2021-2024)
✅ Rekordbrechende Dominanz in der Saison 2023 & 2024
Und mit gerade einmal 27 Jahren ist er noch lange nicht fertig.
Das Erbe von Marko & Verstappen
Während die F1 in die Saison 2025 geht, bleibt Red Bull das Team, das es zu schlagen gilt, und Verstappen ist nach wie vor der Favorit auf den Titel. Doch mit McLaren, Ferrari und Mercedes, die den Abstand verringern, ist der Kampf längst nicht vorbei.
Eine Sache ist sicher: Markos unerschütterlicher Glaube an Verstappen hat die F1-Geschichte für immer verändert. Ob es sich um väterliche Anleitung oder eine Mentor-Schüler-Beziehung handelt, die Verbindung zwischen ihnen gehört zu den stärksten im Sport.
Und solange Max Verstappen weiter gewinnt, kann man darauf wetten, dass Helmut Marko nicht weggeht.