Dr. Helmut Marko, eine prominente Figur bei Red Bull, erwog, das renommierte österreichische Team am Ende der vergangenen Saison zu verlassen. In letzter Zeit war Red Bull Racing in eine Reihe von Kontroversen verwickelt, was Marko dazu veranlasste, seine eigene Position in Milton Keynes in Frage zu stellen. Trotzdem wird erwartet, dass der Oktogenar dem Team treu bleibt. Marko hat nun enthüllt, dass er ernsthaft in Erwägung gezogen hat, sich im letzten Jahr von dem Team zu trennen.
Marko ist Motorsportberater bei Red Bull und direkt bei der Muttergesellschaft Red Bull GmbH angestellt. Anfangs stand er kurz davor, das Team zu verlassen. Doch nach dem bedauerlichen Tod von Dietrich Mateschitz im Jahr 2022 sah sich Marko mit größerer Verantwortung innerhalb der österreichischen Organisation konfrontiert. Dies dürfte ihm in Milton Keynes Herausforderungen bereitet haben.
Der Red Bull-Berater hat nun offen zugegeben, dass er erwogen hat, das Team Ende 2023 zu verlassen. Obwohl er nicht näher auf die konkreten Gründe für einen möglichen Abschied eingegangen ist, betonte Marko die Bedeutung, dass sich Milton Keynes von den jüngsten Kontroversen distanziert, um das Erbe von Mateschitz zu ehren. Er erklärte, dass das Team die Verantwortung habe, die Ideen und Werte des verstorbenen Mitbegründers aufrechtzuerhalten und fortzuführen.
Es gab Gerüchte, dass der Oktogenar für das Durchsickern interner Beweise im Zusammenhang mit der Untersuchung gegen Christian Horner an die Medien verantwortlich war. Doch die Situation hat sich mittlerweile beruhigt. Marko erwähnte sogar, dass Red Bull aufgrund fehlender rechtlicher Grundlage das angebliche Durchsickern von Beweisen gegen Horner übersehen habe.
Darüber hinaus machte Marko deutlich, dass er von Red Bull nicht suspendiert werde. Er erklärte, dass Milton Keynes sich voll und ganz darum bemühen werde, den Titel der Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 zu sichern. Zuvor hatte Max Verstappen seine Absicht geäußert, das Team zu verlassen, falls Marko gezwungen wäre zu gehen.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Helmut Marko in naher Zukunft seine Verbindung zu Red Bull fortsetzen wird. Über mehr als zwei Jahrzehnte hat er eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Milton Keynes gespielt. Allerdings könnten laufende Kontroversen die Dynamik innerhalb des Teams in den kommenden Tagen beeinflussen.