Red Bull Racing, einst ein Pfeiler der Dominanz in der Ground-Effect-Ära der Formel 1, fand sich in der Saison 2024 inmitten von Kontroversen wieder. Von angeblichem Fehlverhalten bis hin zu internen Konflikten sah sich das Team aus Milton Keynes Herausforderungen gegenüber, die sein Fundament bedrohten. Inmitten des Sturms ist eine kritische Offenbarung von Helmut Marko aufgetaucht: Die Ausstiegsklausel von Max Verstappen – die lange im Gerede war, mit Markos Position verbunden zu sein – wurde angepasst.
Die Loyalitätsbindung zwischen Verstappen und Marko
Verstappens unerschütterliche Loyalität zu Marko war lange Zeit ein Grundpfeiler ihrer Partnerschaft. Der amtierende vierfache Weltmeister hatte Berichten zufolge eine Vertragsklausel, die ihm erlaubte, zu gehen, wenn Marko, eine Schlüsselperson in seiner Karriere, entfernt würde. In Bezug auf ihre Beziehung hob Marko die Werte der Familie Verstappen hervor.
„Ich kenne die Verstappens schon eine ganze Weile. Sie sind besonders, das ist klar. Und eines ist sicher: Sie sind loyal. Man kann sich auf sie verlassen.“
Verstappens öffentliche Bekundung der Loyalität zu Marko während der turbulenten Zeiten von Red Bull unterstrich dieses Band. Trotz seines Superstar-Status und seiner massiven Einnahmen bleibt Verstappens Konsistenz in seinen Prinzipien seit seiner Teenagerzeit unverändert, bemerkte Marko.
„Max hat sich seit seinem vierzehnten Lebensjahr nicht verändert. Er hält an seinen Prinzipien fest, was ihn zu einem der größten Sportler der Welt macht.“
Anpassung der Ausstiegsklausel
Um langfristige Stabilität zu gewährleisten, hat Red Bull Berichten zufolge die Ausstiegsklausel von Verstappen, die mit Markos Anstellung verbunden ist, geändert oder entfernt. Marko bestätigte, dass das Team darauf fokussiert ist, eine widerstandsfähige Zukunft aufzubauen, die nicht von einer einzelnen Person abhängig ist.
Diese Anpassung ist Teil von Red Bulls umfassender Strategie, interne Abhängigkeiten zu verringern und die Nachhaltigkeit des Teams als Elite-Konstrukteur zu sichern. Der Schritt spiegelt die Erkenntnis wider, dass Verstappens Präsenz und Engagement entscheidend sind, jedoch mit den übergeordneten Zielen von Red Bull in Einklang stehen müssen.
Rückkehr für 2025: Die Evolution des RB21
Das Ingenieurteam von Red Bull hat bereits den Fokus auf den RB21 verschoben und arbeitet an kritischen Mängeln, die in der Saison 2024 aufgetreten sind. Während das Team mit der Leistungskonsistenz und Handhabungsproblemen zu kämpfen hatte, zielt das neue Auto darauf ab, ein breiteres Betriebsfenster, verbesserte Vorhersehbarkeit und Anpassungsfähigkeit auf allen Strecken zu bieten.
Marko betonte die Vorgaben des Teams für das Auto von 2025:
„Die Aufgabe für die Ingenieure bestand darin, ein Auto zu bauen, das ein breiteres Arbeitsfenster hat. Eines, das nicht so kritisch gegenüber den Grenzen ist, dass es für die Fahrer sehr, sehr schwierig ist, es zu kontrollieren.“
Die Entwicklung des RB21 soll Berichten zufolge von McLarens späten Saisonaufstieg inspiriert sein und zielt darauf ab, ein ausgewogenes Paket zu schaffen, das auf unterschiedlichen Streckenlayouts hervorragend abschneidet.
Der Weg von Red Bull nach vorne
Der Abgang von Sergio Perez und die Veränderungen im Ingenieurteam heben weiter die Übergangsphase von Red Bull hervor. Nachdem das Team einen Großteil der Ground-Effect-Ära dominiert hat, sieht es sich nun zunehmendem Druck ausgesetzt, seinen Wettbewerbsvorteil bis 2025 zurückzugewinnen und sich gleichzeitig auf bevorstehende regulatorische Änderungen vorzubereiten.
Da die Ausstiegsklausel von Verstappen keine drohende Bedrohung mehr darstellt, hat Red Bull seine Grundlage um den Niederländer gefestigt. Die Verantwortung liegt jedoch nun bei Milton Keynes, ein Auto zu liefern, das den hohen Standards des Champions entspricht. Ein Versagen dabei könnte einen weiteren Sturm entfachen, insbesondere mit Verstappens vertraglicher Freiheit am Horizont.