Als die Formel-1-Saison 2024 beim Großen Preis von Abu Dhabi dramatisch zu Ende ging, endete eine Ära mit Lewis Hamilton, der seinen letzten Einsatz in einem Mercedes-betriebenen Auto hatte. Mit 356 Grand-Prix-Starts unter dem Tri-Star-Emblem beginnt der siebenmalige Weltmeister nun ein neues Kapitel bei Ferrari, wo er mit Charles Leclerc zusammenarbeitet. Doch wenn die Geschichte ein Hinweis ist, könnte Leclerc viel zu befürchten haben.
Der ehemalige F1-Fahrer und siebenfache Grand-Prix-Sieger Juan Pablo Montoya hat sich zu dem seismischen Wandel geäußert. In einem Gespräch mit dem Medien-Team von Instant Casino ließ Montoya keine Zweifel daran, dass Hamilton das Potenzial hat, zu dominieren, sobald er sich an die Technik von Ferrari gewöhnt hat.
„Gib Hamilton Zeit, und er wird alles gewinnen“
Montoya prognostiziert, dass Hamiltons Übergang zu Ferrari mit anfänglichen Schwierigkeiten beginnen, aber in Dominanz enden wird. „Lewis ist reif genug, um zu erkennen, dass er kurzfristig ein wenig kämpfen wird, um die Ferrari-Sache zu lernen“, sagte Montoya.
Er warnte jedoch Leclerc, sich nicht zu wohl zu fühlen: „Charles wird das Gefühl haben, dass er die Oberhand hat. Aber gib es etwa sechs oder sieben Rennen, und wenn das Auto wettbewerbsfähig ist, wird Lewis alles gewinnen.“
Die Dynamik erinnert unheimlich an Hamiltons Wechsel von McLaren zu Mercedes im Jahr 2013, wo er schnell Nico Rosberg, das heimische Talent von McLaren, in den Schatten stellte. Für Ferrari, das seine langfristige Vision um Leclerc aufgebaut hat, könnte Hamiltons Ankunft einen Machtkampf in der Garage auslösen – ein Szenario, das an die berüchtigte Rivalität zwischen Hamilton und Rosberg erinnern könnte.
Montoyas Meinung zu Verstappens Zukunft: „Loyalität hält nur, solange man gewinnt“
Montoya teilte auch offene Gedanken über Max Verstappens möglichen Ausstieg aus Red Bull. Da Red Bull 2026 seine eigenen Antriebe einführen wird, spekulierte Montoya, dass Verstappens Loyalität schwinden könnte, wenn die Wettbewerbsfähigkeit des Teams nachlässt.
„Er hat es nicht so schwer“, sagte Montoya. „Ja, es ist hart, weil er wirklich hart arbeitet. Er hat einen stabilen Job. Und er kontrolliert irgendwie viel von dem, was passiert. Die große Frage ist, ist Max bereit, cool zu bleiben, wenn 2026 schlecht läuft?“
Montoya schlug vor, dass Verstappen, der es gewohnt ist, das Feld zu dominieren, es nicht tolerieren würde, im Mittelfeld zu fahren. „Wenn Red Bull mit den Antrieben kommt und es nicht da ist, wo es sein sollte, wird Max glücklich sein, Zehnter zu fahren? Nein.“
Könnte Mercedes Verstappen abwerben?
Montoya brachte die Möglichkeit ins Spiel, dass Verstappen zu einem Rivalen wie Mercedes wechseln könnte, falls Red Bull schwächelt. „Und wenn Mercedes mit einem Angebot kommt, wird er sofort wechseln. Es ist sehr einfach, loyal zu sein, wenn man Rennen gewinnt“, scherzte er.
Obwohl Verstappen öffentlich Gerüchte über einen Wechsel von Red Bull zurückgewiesen hat, vermutet Montoya, dass private Gespräche eine andere Geschichte erzählen könnten. „Öffentlich würde er sagen: ‚Auf keinen Fall‘, aber intern wäre ich überrascht, wenn nicht doch ein Gespräch stattfindet.“
2025: Eine neue Ära der Rivalitäten
Mit Hamiltons bevorstehendem Debüt bei Ferrari und Verstappens Zukunft bei Red Bull, die zunehmend unter die Lupe genommen wird, zeichnet sich die Saison 2025 als Schlachtfeld für beide Fahrer und Teams ab. Wird Hamilton den Ruhm im Roten zurückerobern und Ferraris interne Harmonie stören? Kann Verstappen dominant bleiben oder steht er an einem Scheideweg der Loyalität?
Eine Sache ist sicher – die Landschaft der Formel 1 wird sich bald drastisch verändern, und die Fans sollten sich anschnallen für das, was eine blockbuster Saison verspricht.