Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat sich für die Idee ausgesprochen, V10-Motoren wieder in den Sport einzuführen. Diese Offenbarung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die FIA, der Dachverband der F1, die Möglichkeit einer Rückkehr dieser Antriebseinheiten erkundet. Seit 2014 hat die F1 auf Hybridmotoren umgestellt und sich von natürlich angesaugten Versionen entfernt. Da wir uns jedoch auf die F1 2026 zubewegen, steht eine große Umgestaltung bevor.
Hamilton äußerte bei einer Ferrari-Veranstaltung in Mailand seine Träume für die Zukunft der F1. Laut F1 Chronicle äußerte Hamilton die Hoffnung auf aufregende Rennen in den nächsten zwei Jahrzehnten, mit Autos, die aufregende Geräusche von sich geben. Er betonte seine Vorliebe für V10- oder V12-Motoren, solange sie einen null Kohlenstoff-Fußabdruck haben, im Einklang mit nachhaltigen Praktiken.
Die Diskussion über die Rückkehr der V10-Motoren gewann an Fahrt, nachdem der FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem seinen Wunsch nach deren Wiedereinführung geäußert hatte. Dies führte zur Gründung einer speziellen Arbeitsgruppe, die die Machbarkeit dieser Idee untersuchen soll. Das letzte Mal, dass V10-Motoren F1-Autos antrieben, war 2005, als V6-Hybriden zu Beginn der Saison 2014 übernahmen.
Zu den Unterstützern der Rückkehr der V10 gehört der Teamchef von Red Bull, Christian Horner. Auch der Präsident und CEO der F1, Stefano Domenicali, scheint der Idee offen gegenüberzustehen. Diese potenzielle Veränderung hat jedoch einige Bedenken innerhalb der Rennsportgemeinschaft ausgelöst.
Besonders Toto Wolff, einer der drei Teaminhaber und Teamchef von Mercedes, äußerte seine Bedenken. Er schlug vor, dass solche Diskussionen verfrüht sein könnten, insbesondere bevor die neuen Hybridmotoren ihre Spuren auf der Rennstrecke hinterlassen haben. In Gesprächen mit Medien, darunter PlanetF1.com, betonte Wolff die Wichtigkeit, sich auf die bevorstehenden Vorschriften zu konzentrieren und die spannenden Fortschritte, die sie mit sich bringen, einschließlich der Grenzen der Batterietechnologie und Nachhaltigkeit, zu berücksichtigen.
Während wir uns auf die F1 2026 vorbereiten, werden die Regelbücher für sowohl das Chassis als auch den Motor neu geschrieben. Ziel ist es, kleinere, leichtere, wendigere Autos einzuführen, die von einem Motor angetrieben werden, der elektrische Energie und einen Verbrennungsmotor, der mit vollständig nachhaltigen Biokraftstoffen betrieben wird, ausbalanciert. Dieser vorgeschlagene Motor wird eine 50/50-Aufteilung zwischen den beiden Energiequellen aufweisen.
Wolff erwähnte auch den fünfjährigen Zyklus, der mit diesen Vorschriften verbunden ist, und deutete an, dass es zu früh sei, um darüber zu diskutieren, was danach kommt. Er erkannte jedoch die potenzielle Aufregung solcher Diskussionen an, einschließlich der Rolle von Hybridsystemen und dem Klang, den sie erzeugen.
Während die Welt der F1 auf neue Anfänge zusteuert, wird die Debatte über die Motortypen weiterhin angeheizt. Die endgültige Entscheidung wird zweifellos eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Sports spielen.