Lewis Hamilton, der siebenfache Formel-1-Weltmeister, befindet sich am Ende seiner legendären Partnerschaft mit Mercedes. Mit nur noch zwei Rennen in seiner 11-jährigen Amtszeit navigiert der 39-Jährige durch eine Mischung aus Emotionen, während er sich darauf vorbereitet, 2025 zu Ferrari zu wechseln.
Während die bevorstehenden Großen Preise von Katar und Abu Dhabi das Ende eines historischen Kapitels markieren, gibt Hamilton zu, dass er sich noch nicht „besonders emotional“ fühlt, obwohl bewegende Momente mit seinem Team, wie sein kürzliches Gespräch mit Renningenieur Peter Bonnington, beginnen, ihn zu berühren.
Eine Emotionale Rückschau
Bei der Reflexion über seine Zeit bei Mercedes erkannte Hamilton das sentimentale Gewicht des Wechsels an:
„Ich sitze gerade mit Bono zusammen und denke: ‚Mann, das sind unsere letzten zwei Rennen zusammen. Kannst du das glauben?‘ In den nächsten zwei Wochen wird es so viele dieser Momente geben, in denen ich denken werde: ‚Verdammtes A, es ist fast vorbei.‘“
Trotz dieser nachdenklichen Momente betonte Hamilton seinen Fokus darauf, die Saison erfolgreich abzuschließen:
„Es wird definitiv seltsam sein, es ist definitiv traurig. Aber wir versuchen, uns davon nicht von unserer Arbeit ablenken zu lassen, und das ist, beide Rennen zu gewinnen, wenn möglich.“
Kein Ferrari-Debüt beim Yas Marina-Test
Es gab Spekulationen, dass Hamilton beim Saisonabschlusstest in Abu Dhabi sein Debüt mit Ferrari geben könnte. Mercedes bestätigte jedoch, dass Hamilton bis zum 31. Dezember bei ihnen bleiben wird, um Sponsorenverpflichtungen zu erfüllen und eine Abschiedstour mit langjährigen Partnern wie Petronas zu feiern.
Hamilton selbst wies den Reiz zurück, in Ferrari-Rot beim Test zu debütieren, und erklärte:
„Das rote Auto zum ersten Mal in Abu Dhabi zu fahren, begeistert mich nicht. In einer perfekten Welt würde man es fahren und nicht gesehen werden und das erste Rollout nächstes Jahr machen.“
Er fuhr fort:
„Ich wollte den Test nicht machen. Das ist nicht, was ich tun wollte. Ich habe Fred [Vasseur, Ferrari-Teamchef] gesagt, dass das nicht das ist, was ich tun wollte.“
Das Erbe bei Mercedes
Hamiltons Wechsel zu Ferrari beendet eine Partnerschaft, die sechs Weltmeisterschaften, 82 Rennsiege und unzählige Meilensteine hervorgebracht hat. Seine Zeit bei Mercedes hat nicht nur seinen Status als einen der größten Fahrer in der F1-Geschichte gefestigt, sondern auch dem Team unübertroffenen Erfolg in der Hybrid-Ära des Sports gebracht.
Während der Brite sich auf ein neues Kapitel bei Ferrari vorbereitet, hinterlässt er ein bleibendes Erbe in Brackley, mit festem Blick darauf, zur ruhmreichen Geschichte Ferraris beizutragen und einen achten Titel zu verfolgen.
Ein Abschied, der einem Champion gerecht wird
Hamiltons letzte beiden Rennen mit Mercedes werden zweifellos emotional für sowohl den Fahrer als auch sein Team sein. Die Großen Preise von Katar und Abu Dhabi symbolisieren das Ende einer Ära, aber auch den Beginn eines neuen, mit Spannung erwarteten Kapitels in Hamiltons illustrierter Karriere.
Mit dem Ziel, 2024 mit starken Leistungen abzuschließen, bleibt Hamiltons Fokus so scharf wie eh und je, selbst wenn die emotionale Realität seines Abschieds zu greifen beginnt.