Nico Rosberg hat im Paddock einen Sturm entfacht, indem er andeutet, dass George Russell hart mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff verhandelt, und die Einsätze könnten nicht höher sein. Während die Uhr auf die Saison 2026 heruntertickt, fragen sich die Fans, warum Russell noch keinen neuen Vertrag unterschrieben hat, insbesondere nachdem der amtierende Champion Max Verstappen bereits seine Unterstützung für Red Bull in der kommenden Saison signalisiert hat.
Mit nur noch acht Rennen in der aktuellen Saison hat Russells Schweigen die Augenbrauen hochgezogen. Rosberg spekuliert, dass der Kern des Problems in Gehalt und Sponsorenverpflichtungen liegt – Bereiche, in denen Wolff notorisch schwer zu verhandeln ist. „Es ist schrecklich, mit Toto zu verhandeln“, klagte Rosberg und erinnerte sich an seine eigenen Kämpfe mit dem launischen Teamchef. „Er verschwindet einfach vom Planeten Erde, wenn du versuchst, bessere Bedingungen zu bekommen. Es ist ein Albtraum!“
Was hält Russell also zurück? Laut Rosberg ist der junge Star offensichtlich mit mehreren wichtigen Aspekten des vorgeschlagenen Vertrags unzufrieden, einschließlich seines Gehalts, das nicht mit dem von Lando Norris mithalten kann, der sich als ernstzunehmender Konkurrent ins Rampenlicht gedrängt hat. „George ist ein Mercedes-Junior, also wird er sicherlich nicht auf dem Gehaltsniveau von Lando Norris sein – bei weitem nicht. Aber er fühlt, dass er auf Landos Niveau fahren und Rennen gewinnen kann, wenn er das richtige Auto hat“, wies Rosberg hin und unterstrich die aufkommende Spannung im Mercedes-Lager.
Das Thema der Sponsorentage ist ein weiterer Streitpunkt. Die heutigen Teams sind mit Sponsorverpflichtungen überflutet, was bedeutet, dass die Fahrer oft stark beansprucht werden. „Diese Teams haben so viele Sponsoren, die nach Fahrzeit fragen. Das ist eine Menge zu bewältigen“, erklärte Rosberg und betonte den Druck auf die Fahrer, die zahlreiche Verpflichtungen erfüllen sollen. „Es kann bis zu 60 Tage oder mehr im Jahr gehen – manchmal sogar 80 mit halben Tagen. Das ist ein riesiger Zeitaufwand!“
Um das Ganze noch zu verstärken, äußerte sich Sky F1-Kommentator David Croft und deutete an, dass Russell sich seiner Entwicklung als Fahrer seit seinem letzten Vertrag sehr bewusst ist. „Er ist stärker und besser als je zuvor, besonders jetzt, wo Lewis [Hamilton] das Team verlassen hat. Er verdient es, dafür entschädigt zu werden“, betonte Croft und hob die sich verändernden Dynamiken innerhalb der Mercedes-Reihen hervor.
Wolff selbst hat kürzlich zu den laufenden Verhandlungen Stellung genommen und verraten, dass er darauf abzielt, Russells Vertrag zu „optimieren“, was darauf hindeutet, dass Gespräche tatsächlich stattfinden. „Wir wollen die beste Leistung von unseren Fahrern sicherstellen“, sagte Wolff und deutete auf die Komplexität hin, die mit der Finalisierung der Bedingungen verbunden ist. Allerdings bleibt die Vorfreude groß, da nach dem jüngsten Rennen in Monza keine Ankündigung gemacht wurde.
Während die Welt diesem Drama mit hohen Einsätzen zusieht, ist eines klar: George Russell ist nicht nur ein weiteres Zahnrad in der Mercedes-Maschine; er ist eine Kraft, mit der man rechnen muss. Die Frage bleibt – wird er schließlich unterschreiben, oder ist er bereit, auf ein besseres Angebot zu warten, das sein unbestreitbares Talent und Potenzial widerspiegelt? Der Countdown bis 2026 läuft, und der Druck steigt!