George Russells Wut: Charles Leclercs umstrittenes Überholmanöver hat den niederländischen GP für den Mercedes-Star „ruiniert“
In einer dramatischen Wendung beim Formel 1 Großen Preis der Niederlande hat George Russell eine wütende Kritik an Charles Leclercs gewagtem Überholmanöver geäußert, das seiner Meinung nach eine Strafe hätte nach sich ziehen müssen. Der Mercedes-Fahrer, der das Rennen von Platz fünf gestartet hatte, fand sich nach Leclercs Schachzug, der ihn in die Mangel nahm, frustriert auf dem vierten Platz wieder und stellte die Integrität des Sports in Frage.
Russells Rennen war auf ein mögliches Podiumsergebnis ausgerichtet, aber seine Hoffnungen wurden zunichtegemacht, als Leclerc ihm früh die Position abnahm. Die engen Verhältnisse in Zandvoort machten Überholmanöver zu einer Herkulesaufgabe, sodass Russell 23 Runden lang dicht hinter Leclercs Ferrari bleiben musste. Gerade als es schien, dass Russell seinen Platz mit einem gut getimten Safety-Car zurückerobern könnte, wendete Leclercs mutiger Schachzug durch den Kies die Situation.
In einem nervenaufreibenden Duell gingen Russell und Leclerc in den Kurven 10 und 11 Rad an Rad, was in Leclercs riskantem Vorstoß in Kurve 12 gipfelte. Der Ferrari-Fahrer geriet von der Strecke, streifte den Kies und kollidierte mit Russells Auto, einen Manöver, das der Brite vehement verurteilte. „Ich habe einfach nicht damit gerechnet,“ sagte Russell und hob die unerwartete Natur des Vorfalls hervor. „Er hat mich einfach offensichtlich durch den Kies überholt.“
Die Folgen des Vorfalls ließen Russell nicht nur frustriert zurück, sondern er musste auch Schäden an seinem Auto hinnehmen, die ihm wertvolle Zeit und Geschwindigkeit kosteten. „Am Ende hatte ich pro Runde eine Sekunde Schaden,“ beklagte er und fügte hinzu, dass es ein „schönes Überholmanöver“ hätte sein können, wenn die Strecke „drei Meter breiter“ gewesen wäre.
Russell hielt sich nicht zurück, als er über die Auswirkungen des Vorfalls sprach. Er war fest davon überzeugt, dass Leclercs Handlungen eine Strafe rechtfertigten, und bezeichnete die Situation als „schwarz und weiß“ unter den Rennvorschriften. „Er sollte bestraft werden,“ versicherte Russell, als er gefragt wurde, ob Leclerc eine Strafe verdiene. „Die Regeln besagen, dass, wenn man außen überholt wird, es sei denn, deine Räder sind an der Vorderachse zum Apex gleichauf, der Fahrer auf der Innenseite das Vorrecht hat.“
Selbst nachdem Leclercs anschließender Unfall sein Rennen beendet hatte, blieb Russells Enttäuschung bestehen. „Es hat mein Rennen zerstört,“ offenbarte er und äußerte, dass er das Potenzial gehabt hätte, höher zu finishen, wäre da nicht der erlittene Schaden gewesen. „Ich hatte Glück, 4. zu werden… Ich hatte keine Chance, um ein Podium zu kämpfen wegen des Schadens, den ich hatte.“
Als sich der Staub des Rennens legte, war Russell gespannt darauf, das Urteil der Rennkommissare zu hören. „Es war kein aggressives Überholen; es war einfach ein Überholen, das außerhalb der Strecke stattfand und mir viel Schaden einbrachte,“ schloss er und betonte den klaren Regelverstoß. Die Frage bleibt: Werden die Rennkommissare gegen Leclercs rücksichtsloses Fahren vorgehen, oder wird Russells bittere Enttäuschung in die Annalen der Rennsportgeschichte eingehen?
Während der Formel-1-Zirkus weiterzieht, könnten die Folgen dieses Vorfalls nachhaltige Auswirkungen haben. Nur die Zeit wird zeigen, ob der Dachverband handeln wird, um die Integrität des Sports zu wahren, oder ob solche kontroversen Überholmanöver weiterhin die Rennlandschaft trüben werden.