Genesis, die Luxusmarke, die 2015 von Hyundai ausgegliedert wurde, sorgt erneut für Aufsehen – diesmal mit dem Ziel, in der prestigeträchtigen Le Mans Daytona h (LMDh) Klasse des Langstreckenrennens Fuß zu fassen. In weniger als einem Jahrzehnt hat sich Genesis im Luxusautomobilmarkt einen Platz erobert. Nun wagt der koreanische Automobilhersteller den mutigen Schritt in die Motorsportarena mit einem Hypercar, das mit den Besten im Langstreckenrennen konkurrieren könnte.
Ein Blick in die Zukunft
Genesis hat einen verlockenden ersten Blick auf sein bevorstehendes LMDh-Hypercar durch eine elegante Designskizze geworfen, begleitet von einem Werbevideo mit dem legendären Rennfahrer Jacky Ickx, der als Genesis-Markenpartner gewonnen werden konnte. Im Teaser betont Ickx die Bedeutung dieses Meilensteins für die Marke und unterstreicht die Ambitionen von Genesis, auf einer globalen Motorsportbühne zu konkurrieren.
Obwohl die Details noch spärlich sind, deutet der Teaser darauf hin, dass das Hypercar des Automobilherstellers die charakteristische Designsprache von Genesis widerspiegeln wird, indem es futuristische Ästhetik mit aerodynamischer Effizienz vereint.
Rennsport-Pedigree und potenzielle Programme
Der Einstieg von Genesis in den Langstreckenrennsport könnte sowohl sein Debüt in der World Endurance Championship (WEC) als auch in der IMSA SportsCar Championship markieren, doch der Zeitrahmen bleibt ungewiss. Brancheninsider spekulieren, dass der Hypercar bereits 2026 debütieren könnte, wobei die Entwicklung bereits im Gange ist.
Berichten zufolge wird der LMDh-Prototyp auf einem Oreca-Chassis aufgebaut, einer bewährten Plattform im Langstreckenrennsport. Der Verbrennungsmotor, ein zentrales Element des Hybridantriebsstrangs, wird voraussichtlich intern von Genesis entwickelt, was das Engagement der Marke für Innovation unterstreicht.
Warum LMDh?
Die LMDh-Kategorie ist eine erstklassige Wahl für Genesis, da sie es Herstellern ermöglicht, auf höchstem Niveau im Langstreckenrennsport zu konkurrieren, einschließlich der 24 Stunden von Le Mans und ikonischen amerikanischen Veranstaltungen wie den Rolex 24 in Daytona. Die Klasse bietet auch eine attraktive Plattform für Automobilhersteller, die technologische Fortschritte präsentieren und ihre Luxus-Performance-Qualitäten stärken möchten.
Während das Mutterunternehmen Hyundai im WRC- und TCR-Rennsport hervorragende Leistungen gezeigt hat, stellt das LMDh-Programm von Genesis einen bedeutenden Schritt in der Ambition dar, direkt mit etablierten Akteuren wie Toyota, Porsche, Ferrari und Cadillac zu konkurrieren.
Kein Straßenfahrzeug erforderlich
Leider müssen sich Fans von straßenzugelassenen Hypercars mit der Tatsache abfinden, dass die aktuellen LMDh-Vorschriften keine homologierte Straßenversion vorschreiben. Während Genesis in der Vergangenheit die Möglichkeit eines Hypercars angedeutet hat – insbesondere durch das virtuelle Genesis X Gran Racer Vision Gran Turismo Concept – gibt es keine bestätigten Pläne, das Rennprojekt in ein Serienfahrzeug umzusetzen.
Was kommt als Nächstes?
Der Einstieg von Genesis in den Langstreckenrennsport signalisiert den Willen, nicht nur als Luxusmarke, sondern auch als globaler Leistungsträger anerkannt zu werden. Mit Gerüchten über ein Debüt im Jahr 2026 und einem hochmodernen, auf Oreca basierenden Prototypen in Entwicklung scheint die Marke bereit zu sein, einen bleibenden Eindruck im Motorsport zu hinterlassen.
Fans können mit weiteren Updates rechnen, während Genesis sich auf seinen offiziellen Einstieg vorbereitet, und die Motorsportwelt wartet gespannt darauf, wie sich der koreanische Automobilhersteller gegen die Titanen des Langstreckenrennsports behaupten wird.