Formel E richtet den Blick auf Zandvoort: Eine langfristige Vision für elektrisierende Rennen
In einem mutigen Schritt, der die Zukunft des Motorsports in den Niederlanden neu gestalten könnte, hat die Formel E Zandvoort als potenziellen langfristigen Austragungsort für ihre bahnbrechende vollelektrische Serie ins Auge gefasst. CEO Jeff Dodds machte in einem kürzlichen Interview deutlich, dass die Meisterschaft nicht nur an einem flüchtigen einmaligen Event interessiert ist, sondern an einer robusten, dauerhaften Partnerschaft, die Zandvoort ab 2027—der ersten Saison von Gen4—zu einem festen Bestandteil des Rennkalenders machen würde.
Da die Formel 1 nach dem Großen Preis von 2026 die ikonische niederländische Rennstrecke verlassen wird, befindet sich Zandvoort an einem entscheidenden Scheideweg. Hier kommt die Formel E ins Spiel, die bestrebt ist, die Lücke zu füllen, die die F1 hinterlässt, und den Ort mit einer Serie zu revitalisieren, die perfekt mit dem wachsenden globalen Fokus auf Nachhaltigkeit und elektrische Mobilität übereinstimmt. Die Gespräche zwischen den beiden Parteien haben sich in den letzten Monaten intensiviert, und Dodds‘ Begeisterung für die Strecke ist spürbar.
Nachdem er in diesem Jahr als Fan den niederländischen Großen Preis besucht hat, nutzte Dodds die Gelegenheit, sich mit der Eigentümergruppe von Zandvoort zu treffen, zu der auch Prinz Bernhard von Oranien-Nassau und der Investor Menno de Jong gehören. „Ich liebe diese Strecke“, bemerkte Dodds und betonte ihren einzigartigen Charme und ihr Potenzial. „Ehrlich gesagt ist sie ein wenig zu klein für die F1, könnte aber perfekt für Gen4 sein—nicht nur die Strecke, sondern auch die Infrastruktur.“
Die strategische Anziehungskraft von Zandvoort kann nicht genug betont werden. Nur 30–40 Minuten vom Flughafen Schiphol entfernt, ist die Strecke ideal positioniert, um sowohl lokale als auch internationale Fans anzuziehen. Dodds bemerkte die immense Leidenschaft für den Motorsport in den Niederlanden, angeheizt von heimischen Helden wie Max Verstappen und Nyck de Vries, die bereit sind, um Meisterschaften zu kämpfen.
Dodds äußerte seine Bewunderung für das Zandvoort-Team und sagte: „Ich mag Bernhard und das Team wirklich, wirklich, wirklich gerne – Menno, sie sind wunderbare Menschen, mit denen man sprechen kann, und sie lieben, was wir tun.“ Die Kameradschaft und die gemeinsame Vision zwischen der Formel E und dem Management von Zandvoort sind offensichtlich, wobei Dodds bestätigte: „Wir führen viele gute Gespräche mit ihnen.“
Obwohl es noch keine offizielle Ankündigung gibt, werden die Grundlagen für das gelegt, was ein aufregendes neues Kapitel in der Rennhistorie von Zandvoort werden könnte. „Aus der Sicht der Formel E würden wir es nicht nur als ein Jahr betrachten. Wir würden es als einen richtigen potenziellen langfristigen Ort für uns sehen, um zu rennen, denn ich denke, es ist ein brillanter Standort“, schloss Dodds.
Während die elektrische Rennrevolution an Fahrt gewinnt, scheint Zandvoort bereit zu sein, eine entscheidende Rolle zu spielen, möglicherweise sein Erbe zu transformieren und eine neue Ära des Motorsports zu umarmen, die sowohl bei Fans als auch bei Umweltbefürwortern Anklang findet. Die Zukunft sieht rosig aus für die Formel E und Zandvoort, und die Motorsportwelt schaut genau hin.









