Zum ersten Mal in der Geschichte des GTD PRO hat der Ford Mustang GT3 die Pole-Position beim Rolex 24 in Daytona errungen. Mit Mike Rockenfeller an der Spitze sicherte sich Ford Multimatic Motorsports die erste Reihe in der Qualifikation, ein bedeutender Meilenstein für den ikonischen Muscle-Car, der an diesem Wochenende seinen ersten globalen Sieg anstrebt.
Rockenfellers vorsichtiger Optimismus
Trotz des monumentalen Erfolgs bleibt Rockenfeller bescheiden hinsichtlich der Chancen des Mustangs, seinen Vorteil über das anspruchsvolle 24-Stunden-Rennen zu halten.
„Ich denke, wir haben über einen Stint hinweg ein wenig mehr mit unserem Reifenverschleiß zu kämpfen“, gab Rockenfeller zu. „Das ist etwas, worüber ich mir ein wenig Sorgen mache. Die Art und Weise, wie wir die Reifen für die Qualifikation behandelt haben, war genau richtig, aber das gilt nicht für das Rennen. Im Rennen ist das eine ganz andere Geschichte.“
Der deutsche Veteran betonte die Wichtigkeit von Ausdauer über reine Geschwindigkeit: „Es sind 24 Stunden – jeder sollte hier eine gute Chance haben. Wenn du keine Fehler machst, die Boxenstopps vermeidest und die Räder am Laufen hältst, das ist der Schlüssel. Dann werden wir am Sonntag, mit drei oder vier Stunden zu gehen, sehen, ob wir eine Chance haben oder nicht.“
Ein hochgradig wettbewerbsfähiges Feld
Rockenfeller erkannte den harten Wettbewerb in der diesjährigen GTD PRO-Klasse an und bemerkte, dass es „sicherlich wettbewerbsfähiger als im letzten Jahr ist.“ Während der Mustang GT3 in Einzelrunden außergewöhnliches Tempo zeigte, wird die Aufrechterhaltung dieser Leistung über einen vollen Stint unter Rennbedingungen die echte Herausforderung sein.
„Wir haben während der Sessions gesehen, dass wir eindeutig gut in einer Runde sind“, sagte Rockenfeller. „Aber Langstreckenrennen dreht sich um Konsistenz, Strategie und das Vermeiden von Fehlern. Es ist ein langer Weg von der Pole-Position zur Zielflagge.“
Historische Pole-Position für Ford Multimatic
Diese Pole markiert Rockenfellers erste in der IMSA-Competition seit März 2006, als er das Feld auf dem Homestead-Miami Speedway in einem Daytona Prototype von Alex Job Racing anführte. Für Ford Multimatic Motorsports bedeutet dieser Erfolg, dass sich der Mustang GT3 zu einem echten Anwärter auf der globalen Bühne entwickelt hat.
Was steht bevor?
Während sich das Feld auf das ikonische Langstreckenrennen vorbereitet, steht Ford Multimatic Motorsports vor der Herausforderung, aggressive Leistung mit Reifenmanagement und mechanischer Zuverlässigkeit in Einklang zu bringen. Mit Rockenfeller und seinen Teamkollegen, die auf einen Durchbruchssieg abzielen, könnte die Pole-Position des Mustang GT3 nur ein Vorgeschmack darauf sein, was kommt – oder eine Warnung vor den Herausforderungen, die über 24 Stunden intensives Rennen warten.