FIA und Fahrer im Konflikt über Überholrichtlinien: Keine Änderungen für Katar und Abu Dhabi!
In einer dramatischen Auseinandersetzung kurz vor dem Großen Preis von Katar berief die FIA ein hitziges Treffen mit den Formel-1-Fahrern ein, um das umstrittene Thema Überholen und Strafen zu erörtern. Die Einsätze waren hoch, da die betreffenden Richtlinien nach einem umstrittenen Vorfall mit Oscar Piastri in Brasilien, bei dem er nach einer Kollision in der ersten Kurve mit Andrea Kimi Antonelli Sanktionen erhielt, unter die Lupe genommen werden.
Carlos Sainz, der aufgeschlossene Ferrari-Fahrer, hat deutlich gemacht, dass die aktuellen Vorschriften einer vollständigen Überarbeitung bedürfen. Dieses Treffen beleuchtete fünf spezifische Vorfälle, die hitzige Debatten unter den Fahrern ausgelöst haben, einschließlich nicht nur des brasilianischen Debakels, sondern auch der intensiven Rad-an-Rad-Duelle, die in dieser Saison zu sehen waren. Wichtige Streitpunkte waren:
– Sainz vs. Lawson in den Niederlanden: Ein packendes Duell, das Fragen über Kontakt beim Fahren in breiten Kurven aufwarf. – Verstappen vs. Leclerc in Mexiko: Ihr umstrittener Schnitt über die Strecke, der einem möglicherweise einen unfairen Vorteil verschaffte. – Leclerc vs. Norris in den USA: Ein erbitterter Austausch, der das heikle Thema der Streckenlimits und wann ein Ausstieg als außerhalb der Grenzen betrachtet wird, zur Sprache brachte. – Bearmans Kollision mit Sainz in Monza: Dieser Vorfall war entscheidend für die Diskussionen über Überholmanöver von außen.
Nach dem Treffen gab die FIA eine Erklärung ab, in der die Bedeutung dieser jährlichen Diskussionen hervorgehoben wurde: „Diese Treffen bieten ein offenes Forum für Fahrer und Offizielle, um über Fahrstandards und Strafrichtlinien zu beraten und so Klarheit und Konsistenz in den Vorschriften zu gewährleisten.“ Der Fokus auf die Richtlinien für Fahrstandards (DSG), die 2022 auf Drängen der Fahrer eingeführt wurden, war ein wesentlicher Bestandteil des Dialogs. Diese Richtlinien zielen darauf ab, die Do’s und Don’ts von Duellen auf der Strecke zu definieren und entwickeln sich als lebendiges Dokument, das bereits zwei Überarbeitungen erfahren hat.
Trotz der leidenschaftlichen Diskussionen und einer Fülle von Daten aus den letzten drei Saisons, die eine verbesserte Konsistenz in den Entscheidungen der Rennkommissare zeigen, war das Ergebnis klar: Es werden keine Änderungen an der DSG für die letzten beiden Rennen der Saison 2025 vorgenommen. Diese Ankündigung hat viele Fahrer, darunter Sainz, frustriert zurückgelassen, da sie Reformen im Lichte der jüngsten Kontroversen gefordert hatten.
Die FIA äußerte Dankbarkeit gegenüber den Fahrern und Teams für ihre konstruktiven Beiträge zu dem Treffen, das Berichten zufolge in einer kollegialen Atmosphäre stattfand. Die Abwesenheit unmittelbarer Änderungen hat jedoch Empörung unter Fans und Kritikern ausgelöst, die sich fragen, wann der Verband endlich auf die sich entwickelnden Dynamiken des Rennsports reagieren wird.
Zusätzlich zur Spannung wurde in der Sitzung auch die Durchsetzung von gelben und blauen Flaggen angesprochen, wobei die FIA schwor, Lösungen zu finden, um die Einhaltung dieser wichtigen Signale zu verbessern. Mit dem Countdown zum Großen Preis von Katar und Abu Dhabi bleibt die Frage: Wird die FIA entschlossen handeln, um das Rennverhalten neu zu definieren, oder wird sie weiterhin an veralteten Vorschriften festhalten? Diese anhaltende Saga ist bei weitem nicht vorbei, und Fans auf der ganzen Welt werden aufmerksam zuschauen, während sich das Drama auf der Strecke entfaltet.









