FIA-Präsident sorgt für Kontroversen, indem er die F1-Kostenobergrenze in Frage stellt
In einer schockierenden Wende der Ereignisse hat FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem Zweifel an der Wirksamkeit der Kostenobergrenze der Formel 1 geäußert und sogar deren Abschaffung vorgeschlagen. Diese umstrittene Regel, die 2021 eingeführt wurde, soll das Spielfeld ebnen, indem sie den Betrag, den ein Team während der Saison ausgeben kann, begrenzt, um zu verhindern, dass wohlhabendere Teams einen unfairen Vorteil gegenüber ihren kleineren Konkurrenten erlangen.
Mit der Kostenobergrenze von 140,4 Millionen Dollar (106 Millionen Pfund) für 2025 äußerte Ben Sulayem seine Frustration über die Herausforderungen, die mit der Durchsetzung dieser Regel verbunden sind. „Ich schaue mir die Kostenobergrenze an und sie bereitet der FIA nur Kopfschmerzen. Was ist also der Sinn davon? Ich sehe keinen Sinn. Wirklich nicht,“ erklärte Ben Sulayem offen in einem Interview beim Großen Preis von Miami.
Die umstrittene Haltung des FIA-Präsidenten kommt im Anschluss an einen Vorschlag von Zak Brown, der vorschlug, dass Teams, die gegenseitige Anschuldigungen erheben, verpflichtet sein sollten, eine formelle Beschwerde zusammen mit einer Geldanzahlung einzureichen. Dieser Vorschlag gewann an Bedeutung, nachdem Red Bull beim jüngsten GP von Miami gegen Mercedes Protest eingelegt hatte und behauptete, George Russell habe gegen die Regeln unter gelben Flaggen verstoßen. Trotz der Vorlage neuer Beweise war der Protest von Red Bull erfolglos, und Russell behielt seinen dritten Platz.
Während Brown empfahl, dass die Anzahlung zurückerstattet werden sollte, wenn die Anschuldigungen begründet sind, schlug er auch vor, dass unbegründete Ansprüche gegen die Kostenobergrenze angerechnet werden sollten, um leichtfertige Anschuldigungen abzuschrecken. Ben Sulayem unterstützte diese Maßnahmen, zögerte jedoch, die Einbeziehung solcher Anzahlungen unter der Kostenobergrenze zu befürworten, was zu seinen kritischen Bemerkungen über die Regel führte.
In der schnelllebigen Welt der Formel 1, wo jede Entscheidung die Saison eines Teams machen oder brechen kann, hat die Debatte über die Kostenobergrenze eine hitzige Diskussion unter den Beteiligten entfacht. Während sich der Sport weiterhin entwickelt und anpasst, bleibt die Frage: Sollte die FIA an der Kostenobergrenze festhalten, oder ist es an der Zeit für einen radikalen Wandel, um Fairness und Wettbewerbsfähigkeit in der Formel 1 zu gewährleisten?