FERRARI IM CHAOS: FRED VASSEUR MACHT MEDIEN FÜR CHAOS UND EMOTIONALE BELASTUNG VERANTWORTLICH
In einer schockierenden Enthüllung hat der Ferrari-Teamchef Fred Vasseur eine scharfe Kritik an den Medien geübt und ihnen vorgeworfen, Unruhe innerhalb des ikonischen Formel-1-Teams zu schüren. In einem offenen Interview äußerte Vasseur seine Frustration über die anhaltenden Spekulationen, die die Scuderia geplagt haben, und behauptete, die Presse habe eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer Atmosphäre der Unsicherheit und Belastung gespielt.
„Ich war wirklich wütend“, erklärte Vasseur und bezog sich auf die intensive Medienaufmerksamkeit zu Beginn dieses Jahres, die seine Position in Frage stellte. Der Franzose richtete einen besonderen Angriff auf das, was er als „aggressive“ Berichterstattung bezeichnete, die von dem unstillbaren Bedürfnis nach Klicks in der heutigen digitalen Landschaft getrieben wird. „Gerüchte haben das Chaos verursacht“, behauptete er und machte dabei klar, dass er die Schuld bei den Journalisten und nicht bei seinem Team oder sich selbst sah. „Ich habe sie nicht gestartet; die Medien haben das getan. Weder Ferrari noch ich haben gesprochen.“
Vasseurs Amtszeit als Teamchef war alles andere als reibungslos, da Spekulationen über seine Zukunft und die potenzielle Ankunft von hochkarätigen Persönlichkeiten wie Christian Horner, der kürzlich von Red Bull Racing abgewandert ist, umherschwirrten. Trotz seiner Vertragsverlängerung im Juli haben die Schatten von Gerüchten und Spekulationen stark gewogen und einen erheblichen Einfluss auf die Team-Moral hinterlassen.
Der 56-Jährige war besonders verärgert über unbegründete Anschuldigungen, die gegen seinen technischen Direktor, Loïc Serra, gerichtet wurden. „Als diese Gerüchte zum ersten Mal in Kanada auftauchten, war ich wirklich wütend, weil sie zu weit gingen“, klagte Vasseur. „Mein technischer Direktor, Loïc Serra, wurde beschuldigt, seine Arbeit nicht gut zu machen. Dabei war das Auto für 2025 praktisch fertig, als Loïc bei uns anfing.“ Diese Verteidigung unterstreicht die wichtige Rolle, die Serra für Ferraris zukünftige Ambitionen spielt, und betont, dass Mediennarrative reale Konsequenzen für die Teamdynamik haben können.
Darüber hinaus identifizierte Vasseur ein weiteres schädliches Narrativ, das den Paddock durchdrang: Spekulationen über einen möglichen Wechsel des Starfahrers Charles Leclerc zu Mercedes, trotz seines langfristigen Vertrags mit Ferrari. „Einige Leute schrieben regelmäßig, dass Charles zu Mercedes gehen würde. Niemand kümmerte sich darum, dass er immer wieder bestätigte, dass er einen langfristigen Vertrag mit Ferrari hatte“, wies er hin. Der daraus resultierende Lärm aus diesen Spekulationen führte nicht nur zu internen Konflikten, sondern verzögerte auch wichtige Vertragsverhandlungen, was eine bereits tumultartige Saison weiter komplizierte.
Vasseurs offene Bemerkungen werfen ein Licht auf die psychologischen Auswirkungen, die Mediennarrative auf Teams haben können, insbesondere in einem Hochdrucksport wie der Formel 1. „Das hat Auswirkungen auf das Team. In Italien reagieren die Menschen emotionaler. Ohne diesen Hintergrundlärm wären meine Gespräche mit Ferrari viel schneller verlaufen“, klagte er und hob die Notwendigkeit für verantwortungsvolleren Journalismus in der Welt des Motorsports hervor.
Während Ferrari durch die unruhigen Gewässer der F1 navigiert, bleibt die Frage: Wird die Presse Vasseurs Warnungen ernst nehmen, oder wird die unermüdliche Jagd nach sensationellen Geschichten weiterhin die legendäre Mannschaft auf ihrem Weg zum Ruhm stören? Eines ist klar: Die Einsätze sind hoch, und die Zukunft von Ferrari könnte von einer respektvolleren Beziehung zur Presse abhängen.