Ferraris kühner Schritt: Überarbeitung der Hinterradaufhängung trotz bevorstehendem F1-Reset
In einem gewagten Schritt, der die Norm in der Formel 1 herausfordert, geht Ferrari mit einer bedeutenden Überarbeitung seiner Hinterradaufhängung voran, während andere Teams ihren Fokus bereits auf die Regelüberarbeitung von 2026 verlagern. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Fahrer Lewis Hamilton und Charles Leclerc mit Kompromissen zu kämpfen haben, die aufgrund von Einschränkungen bei der Fahrzeughöhe notwendig wurden.
Das italienische Team sieht sich mit Herausforderungen bei der Leistung des SF-25 konfrontiert und kann die optimale Fahrzeughöhe für maximale Geschwindigkeit nicht erreichen, ohne ein übermäßiges Aufsetzen auf der Strecke zu riskieren. Dieses Problem, das sich in schnellen Kurven und bei Rennen mit vollem Tank verschärft, führte zur Disqualifikation von Hamilton beim Großen Preis von China.
Analysen zeigen, dass die Wurzel von Ferraris Schwierigkeiten im Layout der Hinterradaufhängung liegt, das in diesem Jahr Änderungen erfahren hat, zusammen mit anderen Modifikationen wie einem kürzeren Getriebe. Die bevorstehenden Änderungen an der Aufhängung zielen darauf ab, mehr Platz um das Getriebe zu schaffen, um die Dämpferkapazität zu erhöhen und die Fahrzeughöhe besser zu kontrollieren sowie den Bodenkontakt zu minimieren.
Trotz des bevorstehenden Regel-Resets zeigt Ferraris Engagement für eine so bedeutende Überarbeitung ihren Willen, in der aktuellen Saison wettbewerbsfähig zu bleiben. Teamchef Fred Vasseur betonte die Bedeutung kontinuierlicher Entwicklungen, insbesondere bei mechanischen Komponenten, die Leistungsgewinne über das laufende Jahr hinaus bieten könnten.
Während einige Teams bereits auf die Vorschriften von 2026 umschwenken, ist Vasseur der Meinung, dass es ein Fehler wäre, die aktuelle Saison aufzugeben. Er hebt den Wert hervor, im Wettbewerbsmindset zu bleiben, um Verbesserungen voranzutreiben und die Motivation innerhalb des Teams aufrechtzuerhalten.
Während Ferrari mit seinem unermüdlichen Streben nach Leistungsgewinnen die Konventionen herausfordert, beobachtet die F1-Welt genau, ob dieser kühne Schritt sich auf der Strecke auszahlen wird. Mit der bevorstehenden Sommerpause könnte die Einführung der neuen Hinterradaufhängung ein Wendepunkt für die ikonische Scuderia sein.