In einer plötzlichen Wendung der Ereignisse während des letzten Tages der F1 2025 Pre-Season-Tests in Bahrain wurde Lewis Hamiltons Fahrzeit aufgrund eines gemeldeten hydraulischen Fehlers im Ferrari SF-25 verkürzt. Der siebenmalige Weltmeister, der sich die Fahrzeit des Tages mit Teamkollege Charles Leclerc teilte, war gezwungen, seine Leistung vorzeitig zu beenden, was Ferrari und die Fans in einen Zustand der Spannung versetzte.
Hamilton übernahm das Steuer, nachdem Leclerc beeindruckende 66 Runden absolviert hatte und die schnellste Runde der Morgensession auf dem Sakhir-Kurs setzte. Trotz Hamiltons tapferem Einsatz und 47 Runden lag seine Zeit erheblich um 0,800 Sekunden hinter dem Tempo, das sein ehemaliger Teamkollege George Russell im Mercedes vorgelegt hatte.
Während einer Pressekonferenz beim Mittagessen äußerte Hamilton seine Absicht, am Nachmittag eine Rennsimulation durchzuführen. Mit etwa 40 Minuten auf der Uhr wurde Hamilton jedoch gesehen, wie er in die Garage zurückkehrte und nicht wieder auftauchte. Sein Renneinsatz blieb unvollendet, was Fragen und Bedenken aufwarf.
Ferrari erklärte in einer Stellungnahme gegenüber PlanetF1.com, dass Hamiltons vorzeitiger Ausstieg „aus Vorsichtsgründen“ erfolgte, nachdem eine „Anomalie“ in der Telemetrie festgestellt wurde. Auto Racer, eine italienische Publikation, erweiterte dies und enthüllte, dass die Anomalie mit einem hydraulischen Problem zusammenhing, das in den letzten Phasen des SF-25 verschiedene Sensoralarme auslöste.
Der Sensor wurde umgehend ersetzt, doch die Alarme wurden nicht als falsch angesehen, was das Team dazu veranlasste, die kritische Entscheidung zu treffen, das Tagesprogramm vorzeitig zu beenden. Dieser Fehler wurde von dem italienischen Rennriesen als ‚kein kleines Problem‘ angesehen.
Trotz Hamiltons unerwartetem Halt konnte Ferrari insgesamt 382 Runden absolvieren und belegte damit den sechsten Platz in der Gesamtzahl der Runden, eine Runde vor den amtierenden Konstrukteursmeistern McLaren. Mercedes führte die Liste mit 458 Runden an, während Red Bull mit 304 Runden zurücklag.
Hamilton, der über die Leistung anderer Teams nachdachte, schlug vor, dass sowohl McLaren als auch Red Bull Ferraris stärkste Konkurrenten in der F1 2025 sein könnten, und verwies auf die beeindruckenden langen Stints von Lando Norris und Max Verstappen an den zweiten und dritten Tagen.
Während er anerkannte, dass es herausfordernd ist, die Kraftstofflasten anderer Teams einzuschätzen, äußerte Hamilton seine Erwartungen an McLaren, den ehemaligen Konstrukteursmeister, und Red Bull, das jahrelange Dominanz vorzuweisen hat.
Hamilton drückte seine Zuversicht für die neue Saison aus und bezeichnete sie als die positivste, die er seit Jahren erlebt hat. Er warnte jedoch davor, aus dem ersten Blick auf den SF-25 Schlussfolgerungen zu ziehen, und reflektierte über seine Erfahrungen in den letzten vier Jahren.
Der Mitfahrer Alex Brundle, Sohn des Sky F1-Experten Martin Brundle, äußerte seine Bedenken über die Leistung des SF-25 und stellte fest, dass das Auto besonders in den Kurven 4, 11 und 13 schwer zu fahren schien. Brundles Beobachtungen deuten darauf hin, dass Hamilton und Ferrari noch eine beträchtliche Menge Arbeit vor sich haben, um den SF-25 für die kommende Saison zu optimieren.
Hamiltons Kommentare und das unerwartete hydraulische Problem des SF-25 haben die Bühne für eine unglaublich spannende und unvorhersehbare F1 2025-Saison bereitet. Während Ferrari die Probleme behebt, warten Motorsportfans weltweit gespannt auf das Geräusch der Motoren, die wieder zum Leben erwachen.