Auf der Reuters NEXT Konferenz in New York übermittelte Ferrari-CEO Benedetto Vigna eine klare Botschaft angesichts der drohenden globalen Handelsunsicherheiten: Ferrari wird seiner Verpflichtung, seine ikonischen Fahrzeuge ausschließlich in Maranello, Italien, zu produzieren, treu bleiben.
Inmitten von Diskussionen über mögliche Zölle auf europäische Waren nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten erklärte Vigna selbstbewusst: „Wir stellen Autos in Maranello her. Wir werden Autos in den USA verkaufen, aber wir werden Autos in Maranello herstellen.“
Ferraris Strategie angesichts potenzieller US-Zölle
Die vorgeschlagenen Zölle des gewählten Präsidenten auf europäische Importe haben Bedenken bei den Herstellern hervorgerufen, doch Vigna blieb unbeeindruckt und betonte die starke globale Nachfrage nach Ferrari.
„Unser Auftragsbuch ist ziemlich stark,“ versicherte Vigna. „Er entscheidet, was hier zu tun ist, wir werden mit diesen neuen Regeln umgehen… es wird Zölle für uns geben, für alle. Es ist gut, denn wenn sich die Realitäten um dich herum ändern, ist es eine Möglichkeit, immer mehr Innovation zu fördern.“
Die elektrische Zukunft von Ferrari
Während sich die Automobilindustrie in Richtung Elektrifizierung bewegt, bekräftigte Vigna Ferraris Pläne, sein erstes vollelektrisches Auto Ende 2025 vorzustellen. Während Berichte einen Preis von über 500.000 € (526.000 $) nahelegen, stellte Vigna klar, dass die endgültige Preisgestaltung den emotionalen Wert des Fahrzeugs widerspiegeln würde:
„Es hängt von der Emotion ab, die wir mit dem Auto vermitteln können.“
Krypto für Autos, aber keine Spekulation
Ferraris Akzeptanz von Kryptowährungszahlungen, die letztes Jahr in den USA eingeführt wurden und nun in ausgewählten europäischen Händlern verfügbar sind, unterstreicht den Einsatz des Unternehmens für nahtlose Kundenerlebnisse. Vigna betonte jedoch, dass Ferrari nicht direkt in Kryptowährungen investiert:
„Wir wollten den Kunden die Möglichkeit bieten. In jedem Fall erhalten wir Bargeld – Dollar oder Euro, je nach Land. Wir lieben Bargeld. Wir wollen nicht auf Krypto spekulieren.“
Rennsport-DNA: Die Cadillac-Partnerschaft
Vigna äußerte auch Stolz über Ferraris kürzlich angekündigte Partnerschaft zur Lieferung von Motoren und Getrieben an das neue Cadillac-Formel-1-Team, das 2026 startet. Er hob Ferraris tiefe Wurzeln im Motorsport hervor und bemerkte:
„Rennen ist in unserer DNA. Wir sind seit Beginn in diesem Sport präsent – der jetzt zur Unterhaltung wird.“
Das Erbe von Ferrari besteht fort
Ferraris unerschütterliches Engagement für sein italienisches Erbe, seinen innovativen Geist und seine globale Kundenbasis positioniert das Unternehmen, um jede Herausforderung zu meistern, von geopolitischen Verschiebungen bis hin zu technologischen Revolutionen. Wie Vigna treffend abschloss, bleibt das Wesen des Unternehmens in Maranello verwurzelt, wo das Erbe von Ferrari weiter wächst, auch wenn sich die Automobilwelt weiterentwickelt.