Fernando Alonso hat eine deutliche Position zur Entscheidung von Aston Martin bezogen, sich von Technischem Direktor Dan Fallows zu trennen, und bezeichnete dies als einen Schritt, der die Dringlichkeit für schnellen Fortschritt unterstreicht. Im Vorfeld des Großen Preises von Las Vegas ließ der zweifache Weltmeister keine Zweifel an den Schwierigkeiten des Teams und der Notwendigkeit einer klareren Richtung zum Erfolg.
„Das kann nicht bis 2025 warten“ – Alonsos Aufruf
Alonso, der oft die Stimme des Ehrgeizes innerhalb des Teams aus Silverstone war, vermied es, Fallows‘ Entlassung direkt zu kritisieren, machte jedoch deutlich, dass Geduld kein Luxus ist, den sich Aston Martin leisten kann.
„Wir haben einige gute Leute für die Zukunft verpflichtet“, sagte Alonso. „Das ist Teil des Prozesses, und wir werden jede Entscheidung der Chefs unterstützen. Aber unser Ziel ist klar – wir müssen Meisterschaften und Rennen gewinnen, und wir müssen das eher früher als später umsetzen.“
Mit Enrico Cardile, der bereits aufgestiegen ist, und dem bevorstehenden Eintreffen des legendären Designers Adrian Newey im Jahr 2025 deutete Alonso auf die Dringlichkeit hin, Verbesserungen schneller voranzutreiben. „Es gibt viele Veränderungen im Team, insbesondere im technischen Bereich. Wir müssen Abkürzungen nehmen, denn es gibt keine Zeit zum Nachdenken“, insistierte er. „Wir wollen, dass 2025 besser wird, aber nächstes Jahr muss klarer Fortschritt gezeigt werden.“
„Eine Saison zum Vergessen“
Aston Martin begann die Saison 2024 mit vielversprechenden Anzeichen, hat jedoch seitdem nachgelassen. Während Alonso das Team zunächst mit starken Leistungen trug, fiel die Leistung ihres Autos stark ab, sodass sie im Konstrukteurs-Championship auf dem fünften Platz feststecken.
„Es war eine harte Saison“, gab Alonso zu. „Wir versuchen zu verstehen, was mit dem Auto schiefgelaufen ist. Es scheint, als hätten wir im Vergleich zum Saisonbeginn an Leistung verloren, und wir müssen das beheben. Die Off-Season wird entscheidend sein, um uns zurückzusetzen und aus unseren Fehlern zu lernen.“
„Las Vegas: Ein Silberstreif am Horizont?“
Seine Aufmerksamkeit auf den dieswöchigen Grand Prix von Las Vegas gerichtet, bleibt Alonso vorsichtig optimistisch. Der amerikanische Stadtkurs mit seinen kühleren Temperaturen könnte Aston Martin zugutekommen.
„Unser Auto bringt die Reifen schnell auf Temperatur, was in der Qualifikation helfen könnte. Ich denke, Las Vegas könnte eine bessere Gelegenheit sein als Katar oder Abu Dhabi, um Punkte zu sammeln“, sagte er.
Doch Alonso dämpfte die Erwartungen an ein Märchenresultat. „Ich bin optimistisch, dass wir an der Spitze des Mittelfelds sein können, vielleicht das fünfte oder sechste Auto. Punkte sind möglich, aber um Podestplätze zu kämpfen? Nein, das denke ich nicht.“
„Eine klare Botschaft an Aston Martin“
Alonsos Kommentare unterstreichen seinen pragmatischen Ansatz zu den Ambitionen von Aston Martin. Mit mutigen Personalveränderungen und wachsenden Erwartungen ist die Botschaft des Spaniers klar: Das Team muss entschlossen handeln und Ergebnisse liefern—denn die Zeit drängt, und die Formel 1 wartet auf niemanden.