Fernando Alonso hat Aston Martin herausgefordert und das Team aufgefordert, das bemerkenswerte Comeback von McLaren in der Formel 1 nachzuahmen. Nach einer enttäuschenden Saison 2024, in der Aston Martin auf den fünften Platz in der Konstrukteurswertung abrutschte, ist Alonso der Meinung, dass McLarens meteoritischer Aufstieg von den hinteren Plätzen 2023 zu den Weltmeistern 2024 eine wertvolle Roadmap für die Erholung bietet.
McLarens meteoritischer Aufstieg: Ein Spielbuch für Aston Martin?
Der Kontrast zwischen der Stagnation von Aston Martin und dem Aufstieg von McLaren könnte nicht deutlicher sein. McLaren, das die Saison 2023 auf dem letzten Platz begann, wendete sein Schicksal mit einem bahnbrechenden Upgrade-Paket, das beim Großen Preis von Österreich eingeführt wurde. Dieses Paket legte den Grundstein für eine dominierende Saison 2024, die mit ihrem ersten Konstrukteurstitel seit 26 Jahren gekrönt wurde.
Für Aston Martin, das 2023 mit Alonso, der in den ersten acht Rennen sechs Podestplätze sicherte, vielversprechend begann, war der Rückgang abrupt. Am Ende von 2024 lagen sie mit einem erstaunlichen 572 Punkten Rückstand hinter McLaren, was Fragen zu ihren Entwicklungsfähigkeiten zur Saisonmitte aufwarf.
In aller Offenheit über McLarens Fortschritte äußerte sich Alonso:
„Sie starteten zuletzt [in 2023] und gewannen dann in der Mitte der Saison Rennen, und wir müssen von ihnen lernen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Dinge gemacht werden können.“
Alonso hob McLarens Upgrade in Österreich als entscheidenden Moment hervor und fügte hinzu:
„Dieses Österreich-Paket, wenn wir es so nennen wollen, ist etwas, an dem wir arbeiten müssen. Sie gewannen sechs, sieben Zehntel oder was auch immer, und das war der Beginn einer Reihe von Paketen, die ihr Auto zum schnellsten machten.“
2025: Eine Brücke in die Zukunft oder ein weiterer Kampf?
Da 2025 das letzte Jahr der aktuellen Boden-Effekt-Regulierungen markiert, steht Aston Martin vor einer schwierigen Herausforderung, um den Rückstand auf das führende Quartett von McLaren, Red Bull, Ferrari und Mercedes zu verringern. Dennoch bleibt Alonso vorsichtig optimistisch hinsichtlich der Zukunft und verweist auf die strukturellen Upgrades des Teams und die regulatorischen Vorteile.
Ein wichtiger Vorteil im Arsenal von Aston Martin sind die Beschränkungen für aerodynamische Tests (ATR). Basierend auf der Reihenfolge zur Mitte der Saison wird Aston Martin voraussichtlich 192 zusätzliche Windkanalversuche im Vorfeld der Regulierungen von 2026 genießen. Diese zusätzlichen Ressourcen könnten entscheidend sein, da die Teams nächsten Monat mit der Entwicklung ihrer nächsten Generation von Autos beginnen.
„Wir können zurücksetzen, wir können aus all den Schwierigkeiten und Fehlern dieses Jahres lernen und diese Erkenntnisse in das Projekt des nächsten Jahres einfließen lassen,“ sagte Alonso.
Er wies auch auf die langfristige Vision des Teams hin:
„Die neue Fabrik ist jetzt fertig, auch der neue Windkanal wird bald eröffnet. Andy Cowell hat bereits einige der Schwächen, die er im Team gefunden hat, geändert. Die Dinge bewegen sich in die richtige Richtung, dafür bin ich dankbar.“
Geduld in einem Sport, der Wunder verlangt
Trotz des Optimismus erkannte Alonso die harten Realitäten der Formel 1 an und betonte, dass Erfolg mehr als nur Hoffnung erfordert.
„In der Formel 1 gibt es nicht viele Wunder – man muss geduldig sein, man muss den optimalen Punkt im Auto finden, man muss das Upgrade finden, das wirklich alles in diesen Bodeneffekt-Autos zum Erwachen bringt,“ erklärte er.
Alonsos bedächtiger Ton spiegelt sein Verständnis für den bevorstehenden steinigen Weg wider. Während 2025 möglicherweise keine sofortigen Ergebnisse liefert, setzt der zweifache Weltmeister auf die überarbeitete Infrastruktur von Aston Martin, die Führungswechsel und die Vorteile des ATR, um die Grundlage für eine wettbewerbsfähige Kampagne 2026 unter den neuen Vorschriften zu legen.
Wird Aston Martin wieder aufsteigen?
Aston Martins Kämpfe im Jahr 2024 haben kritische Schwächen in der Entwicklung zur Halbzeit aufgezeigt, aber McLarens Wende bietet ein Konzept für die Wiederherstellung. Während Alonsos Geduld und Führung das Team weiterhin leiten, wird alles Augenmerk darauf liegen, wie effektiv Aston Martin seine Ressourcen nutzt, um im Formel 1 wieder Fuß zu fassen.
Da sich 2025 als entscheidendes Übergangsjahr abzeichnet, bleibt die Frage: Kann Aston Martin McLarens Spielbuch nachahmen und sein Versprechen in Leistung umwandeln?