Lewis Hamilton und George Russell haben ihren Unmut über die abrupten Kehrtwende des FIA-Präsidenten bezüglich des Schwörverbots zum Ausdruck gebracht und die Situation als „lächerlich“ und „ein Durcheinander“ bezeichnet. Der Formel-1-Verband, die FIA, hatte zunächst hohe Geldstrafen und Sperren für Fahrer wegen Schimpfwörtern verhängt, nur um nach heftiger Kritik aus der Rennsportgemeinschaft von dieser Entscheidung zurückzutreten.
Unter dem ursprünglichen Plan könnten Fahrer bei einem ersten Verstoß mit Geldstrafen von bis zu 40.000 € rechnen, was bei einem zweiten Verstoß zu einem Verbot führen würde. In einem überraschenden Wendepunkt wurden die Geldstrafen jedoch nun auf lächerliche 5.000 € reduziert, während die Drohung mit einem Verbot vollständig beseitigt wurde. Diese Entscheidung hat Hamilton und Russell verwirrt und wütend gemacht.
Hamilton, ein siebenmaliger Weltmeister, äußerte sein Unverständnis über die Situation und sagte: „Es ist lächerlich. Ich weiß wirklich nicht. Es scheint im Moment ein bisschen ein Durcheinander zu sein.“ Russell hingegen, ein Direktor der Grand Prix Drivers‘ Association, kritisierte den Meinungswechsel, den er als unnötig erachtete, und stellte die mangelnde Kommunikation der leitenden FIA-Offiziellen in Frage.
Trotz der Überarbeitung der Strafen bleiben beide Fahrer unzufrieden mit dem Mangel an Dialog und Transparenz seitens der FIA. Russell hob die Notwendigkeit offener Kommunikation hervor und äußerte Bedenken über die einseitige Natur des Entscheidungsprozesses.
Die Rennwelt bleibt nun damit beschäftigt, die Auswirkungen dieser plötzlichen Änderung der Richtlinien und die Kluft, die sie zwischen den Fahrern und der FIA verursacht hat, zu überdenken. Während sich die Kontroversen entwickeln, bleibt eines klar – der Kampf zwischen den Rennfahrern und den Regulierungsbehörden ist längst nicht vorbei.